Revision 4 vom 2017-12-13 09:49:02

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SpielBerichte/Tanz_der_Ritter_2017

Tanz der Ritter 2017

  • Ort der Veranstaltung: Michelstadt

  • Datum der Veranstaltung: 31.09.-03.10.2017

  • Orga: Marturien e.V.

  • Gelände:

    • Das Gelände war ein Jugendlager-Hüttendorf des CVJM. Die Hütten waren geräumig genug, um auch eine Horde LARPer mit viel Gepäck aufnehmen zu können (auch wenn's dann ganz schön eng wurde). Das Spielgelände ist überwiegend ein großer Hang (der mit glatten Schuhen bei Regen ein ernsthaftes Hindernis darstellt), eine kleine Ebene, in der der Großteil der Kulissen und Aufbauten steht, und einige gemauerte Häuser, von denen eines einen großen Saal beherbergte, in dem auch gespielt wurde.

      Auch der umgebende Wald wurde bespielt.
      Das Gelände ist nicht einfach, da es einige OT-Bgebenheiten gibt, die sich schlicht nicht abtarnen lassen (z.B. ein mehrere Meter hohes Holz-Kreuz am Hang, einige Lampen, die ohne Hausmeister-Schlüssel nicht abgeschaltet werden können, Ein unmittelbar angrenzender Fußballplatz (der zwar nicht bespielt wurde, aber die Tore waren eben gut zu sehen), etc.
      Im Hinblick darauf, dass sich diese Con explizit an die "Ausrüstungs-Oberliga" der LARP-Szene richtet, hätte ich hier einen stimmungsvollen Zeltplatz ohne Modernigkeiten bevorzugt, wobei besonders der große "Ballsaal", während eines heftigen Regengusses klar jedem Zelt in Sachen Wetterfestigkeit überlegen war.
      Insgesamt empfinde ich die Wahl des Geländes für okay, aber nicht berauschend.
      Note: 3

  • Unterbringung:

    • Die Unterbringung erfolgte in den möblierten Nur-Dach-Hütten des Jugendlagers. Für Jugendliche und normale Urlauber würde ich das Platzangebot als Großzügig bezeichnen, allerdings wurde es mit der vielen LARP-Ausrüstung ganz schön eng. Ich persönlich war froh, dass ich einiges in ambientigen Holzkisten verstaut hatte, die ich dann außerhalb der Hütte lagern konnte.
      Während eines heftigen Regengusses war ich dennoch froh, nicht im Zelt gelagert zu haben, da ich mir so keine Gedanken über die Trockenheit meines Schlafplatzes machen musste.
      Insgesamt empfand ich die Unterbringung als gut.
      Note: 2

  • Essen:

    • Eine zentrale Essensversorgung gab es nicht. Die Con war als "Selbstversorger-Con" deklariert. Dennoch konnte man vor Ort von einer IT-Küche Essen erwerben. Ich selbst habe dies nicht wahrgenommen, aber sowohl der Duft aus besagter Küche, als auch der Anblick der Speisen ließen großes hoffen.
      Die Taverne war klein und im Vergleich zu anderen Cons eher schlecht besucht. Die Crew dort war flott und sehr zuvorkommend (soweit das bei Selbstbedienung möglich ist). Das Getränke-Angebot war divers und die Preise im normalen Rahmen.
      Gesamt: Note 2

  • NSC hinsichtlich Rollenspiel:

    • Die NSC waren sehr motiviert und aktiv, was jedoch auch nötig war. Soweit ich das überlicken kann, stellte der Veranstalter "Marturien e.V." alleine die gesamte "Crew" der Con - darunter eben auch die NSC. Diese Aufgabe war schlichtweg enorm, da sowohl Springer-Einsätze, als auch feste Unterstützer-Rollen zu besetzen waren - gleichzeitig - manchmal sogar von den gleichen Leuten, die dann eben an einer Stelle fehlten. Dies kann man jedoch nicht den wirklich bis zur Erschöpfung ackernden NSC ankreiden, sondern allenfalls der planung bzw. dem Con-Management. Dennoch hat alles irgendwie geklappt, was auch eine gewisse Leistung darstellt.
      NSC: Note 1*
      NSC-Management: 3

  • NSC hinsichtlich Kampf:

    • Die wenigen Kämpfe mit NSCs, die ich mitbekommen habe waren toll dargestellt. Die Anzahl der Kämpfe mit NSC war jedoch (gemäß der Con-Beschreibung als Turnier) sehr gering und beschränkte sich im Wesentlichen auf eine Jagd nach lokalem, wildschein-ähnlichem "Wild", das durch NSC dargestellt wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, wie dies noch besser dargestellt werden könnte. Daher:<<BR>> Note: 1

  • Kampf allgemein:

    • Die meisten Kämpfe fanden im Rahmen des Turniers statt. Die allermeisten davon waren sehr schön dargestellt und erweckten den Eindruck, dass die Kombattanten auch OT im LARP-Kampf geübt sind.
      Das Kampfgelände war eben und großenteils mit Holzspänen ausgestreut, was übermäßige Rutschgefahr mit glattem IT-Schuhwerk wirksam unterband.
      Die meisten Kämpfe waren auch für das Publikum ansprechend und schön. Daher:
      Note: 1

  • Plot ggf. Unterplots: ( Was hat gefallen, was war unverständlich)

    • Plot im engeren Sinn gab es nicht. Das Setting hieß "Turnier" und genau das wurde umgesetzt. Reine "Plotjäger" auf der Suche nach einem Weltrettungs-Szenario wären also vermutlich nicht voll auf ihre Kosten gekommen.
      Dabei hatte ich den Eindruck, dass niemand zu irgend einem Zeitpunkt "Leerlauf" haben musste, wenn er/sie das nicht explizit wollte. Es gab durchgehend Questen und andere Möglichkeiten sich IT zu beschäftigen. Dies alles störte jedoch nicht, wenn man sich einfach einige Zeit entspannen wollte. Ein sehr gelungener Spagat, wie ich finde.
      Note: 1

  • Ambiente:

    • Gelände/Location:

      • Das Gelände empfand ich als schwierig, da es (wie oben schon geschrieben) einige nicht abtarnbare OT-Blickfänger aufwies. Dazu kam der grasbewachsene Hang, der bei Feuchtigkeit (morgens oder nach Regen) mit glattem IT-Schuhwerk ein ernsthaftes Hindernis darstellte.
        Die Hütten und Häuser sehe ich zwiegespalten, da diese zwar nicht den Flair eines Zeltes oder Baldachins mitbringen, aber bei heftigem Regen auch zuverlässig "wetterfest" sind. Zudem waren sowohl die Taverne, als auch (und besonders) der Ballsaal sehr liebevoll und aufwändig dekoriert.
        Die Toiletten waren großzügig dimensioniert und weitgehend sehr sauber. Duschen waren ebenfalls vorhanden, jedoch die Warmwasserversorgung dem Ansturm nicht gewachsen. Saukalte Duschen sind zwar besser als nichts, aber dennoch nicht schön.
        Note: 3

      Requisiten:

      • Dieser punkt verdient in meinen Augen eine gesonderte Bewertung, denn hier wurde wirklich großes geleistet. Nicht nur, dass das Lagerequipment reichlichst vorhanden und bespielbar war - auch Wimpel, Fahnen, ein aufwändig mit Wappen und Namen bemalter Wandteppich im Ballsaal, Überdachte Tribünen für Zuschauer, mehrere riesige Baldachine, eine erhöhte Loge für Edeldamen (ebenfalls überdacht), wünderschöne Turnierschranken, usw., usw.
        In Sachen Requisiten wurde nicht gekleckert, sonder MÄCHTIG geklotzt. Dazu kam, dass ich (als Schreiner und Perfektionist) die Requisiten und Aufbauten sehr genau unter die Lupe genommen habe. Dabei konnte ich KEINE unbemalte Holzoberfläche und keine unsaubere Bauweise entdecken. Es waren buchstäblich sogar die Keile bemalt, mit denen die Fahnen in den Halterungen festgespannt waren. Hier ein enormes Lob an den Verantwortlichen und alle am Bau beteiligten: Diese Perfektion ist für mich ein ganz neuer Maßstab in Sachen Requisitenbau. Respekt dafür!
        Auch die Ausrüstung der NSC schien umfassend und durchweg sehr hochwertig verarbeitet.
        Note: 1**

  • SL: (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)

  • Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler ?)

  • Preis-Leistungsverhältnis:

  • Was hat dir am Con besonders gut gefallen?

  • Was war auf dem Con echt schlecht?

  • Wie fandest du deine Mitspieler? (außer eigene Gruppe)

  • Ist bei dir was verloren gegangen? (Muss noch Anfrage gestellt werden?)

  • Irgendwas bei der abschließenden Punkte oder Fähigkeitsverteilung vergessen?

  • Würdest du nochmal bei diesem Veranstalter einen Con besuchen?

  • Abschlussnote/Kommentar:

-- RickS. 2017-12-12 16:00:00