Beinzeug
Inhaltsverzeichnis
Das Beinzeug, auch Beinharnisch ist ein Bestandteil der Plattenrüstung. Es schützt die Beine von der Hüfte bis zu den Zehen.
Im LARP wird diese Bezeichnung jedoch für alles verwendet, das den Träger mehr oder weniger gut vor Waffentreffern schützen soll und unterhalb der Hüfte (Gürtelhöhe abwärts) getragen wird.
Schamkapsel
(auch Braguette, Bragetto, Brayette, Latz oder Gliedschirm) ist der Name für den auffällig gestalteten Hosenlatz, der im 15. und 16. Jahrhundert bei Männern Mode war.
Die Schamkapsel war oft farblich von der Hose abgehoben und ausgepolstert sowie mit Bändern und Schleifen geschmückt. Manchmal enthielt sie auch noch kleine Taschen. Die Form des Polsters variierte je nach dem Geschmack des Trägers. So gab es runde Polster, aber auch solche in Bananen- oder Gurkenform. Die darin enthaltene sexuelle Anspielung war offensichtlich.
Auch bei der ritterlichen Rüstung insbesondere des Plattenpanzers war die Brayette ein in der Regel aus einer runden, ovalförmig ausgebeulten Metallplatte bestehender Genitalschutz. Da bei Plattenpanzern Wert auf eine größtmögliche Bewegungsfreiheit gelegt wurde, blieb der Genitalbereich zunächst so gut wie ungeschützt – nur ein unter dem Harnisch getragenes, langes Kettenhemd sorgte für einen gewissen Schutz. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kam die so genannte Braguette oder auch Brayette in der Schweiz auf, welche sich zum Urinieren oder zum Reiten leicht abnehmen ließ. In der Mitte des 16. Jahrhunderts kam es in Mode, als Symbol männlicher Potenz einen Harnisch mit einer möglichst großen Brayette zu besitzen. Der „Gliedschirm“ wurde um 1520 als Gegenmaßnahme gegen die Sitte der deutschen Pikeniere, in die ungeschützten Genitalien zu stechen, entwickelt. Diese Variante der Schamkapseln, dienten vorwiegend dem Schutz des Penis. Daraus entwickelte sich der sogenannte „Latz“ der etwa in der Zeit von 1550 bis 1570 nicht immer aus Eisenblech sondern auch aus verstärkten Textilien zur gewöhnlichen Alltagskleidung getragen wurde.
Erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts verschwand die Schamkapsel weitgehend von der Bildfläche.
Textil / "Gambeson"
Die Textile Version der Schamkapsel wird oft auch als Prallbeutel bezeichnet und kam in den Landsknechtsheeren zur Mode, die bald auch im zivilen bereich getragen wurde. Oftmals erreichten diese Hosenlätze extreme Größen und wurden auffällig gestaltet und verziert.
Anleitung zum Nähen eines Prallbeutels
Eisen / Stahl
Ringpanzer
Anfangs bot das Kettenhemd einen eher mäßigen Schutz des Genitalbereichs. Dieser Schutz wurde später durch das Anbringen eines Latzes verbessert, konnte jedoch nur wenig gegen die Lanzen der Pikeniere ausrichten, die es zur Sitte machten in den ungeschützen Genitalbereich zu stechen.
geformtes Blech
Meist war die Schamkapsel als Teil eines Plattenharnisches, ein oval ausgetriebenes Stück Blech, das den anfangs nahezu ungeschützen Genitalbereich vor den Lazen der Pikeniere schützen sollte. Später wurde es dann mode, eine möglichst große Schamkapsel an der Rüstung zu tragen, wodurch diese zu enormen Größen anwuchsen und teils kunstvoll verziert waren.
Dichlinge
Die Oberschenkel, die damals vom Hauberk geschützt wurden, der bis zu den Knien reichte, wurde bereits ab 1270 durch ein einfaches Geschübe ersetzt. Daraus entwickelte sich die ersten Oberschenkelschienen, Dielinge, Dichlinge, Diechlinge, (franz.) "Cuissots". In der Mitte des 14. Jahrhunderts deckten die Dichlinge bereits den gesamten Oberschenkel ab. Sie schützten aber nur die äußere Seite der Oberschenkel, da der Träger mit der Innenseite auf dem Pferd saß.
Der im 14. Jahrhundert benutzte Lentner deckte die Oberschenkel noch fast bis zur Mitte ab. Am Ende des 14. Jahrhunderts begann man den Lentner kürzer zu tragen, worauf eine Änderung nötig war, mit der man die nun freien Oberschenkel schützen konnte. Die bis dahin entstandenen Dichlinge wurden nach oben zur Hüfte hin verlängert. Das durch das Verlängern neu entstandene Rüstungsteil nannte man „Oberdichlinge“, die schon vorher bestehenden unteren Beinschutzteile wurden nun „Unterdichlinge“ genannt. Diese Unterteilung der Dichlinge wurde zeitweise beibehalten, da u.a die Mode der Zeit dies nötig machte. An den z.B spanischen Bauschhosen konnten ausschließlich die unteren Dichlinge getragen werde, während aber die vollen Dichlinge gebraucht wurden, wenn die Kampf- oder Turnierrüstungen angelegt wurden. Die Befestigung der Dichlinge geschah mit zwei Lederriemen, die am Oberschenkel befestigt wurden. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde zusätzlich ein Gürtel um den Bauch getragen, an dem weitere Lederriemen befestigt wurden, um einen festen Halt der Dichlinge am Bein zu garantieren. Um diese Schnüre an den Dichlingen zu befestigen wurde am oberen Ende ein breiter Lederrand angenietet und an diesem Löcher angebracht, durch die die Schnüre liefen. Diese Befestigungsart hielt sich bis in das 16. Jahrhundert.
Textil / "Gambeson"
Es gibt Belege, dass im späten Hochmittelalter auch über den Isenhosen (aus Kettengeflecht) auch Dichlinge getragen wurden, die die Oberschenkel zusätzlich schützten und teils sogar mit den Kniebuckeln (aus geformtem Blech) verbunden waren. Das erleichtert innsbesondere das Abknien (z.B. um eine Armbrust in Anschlag zu bringen), da diese Kombination technisch wie ein moderner Knieschoner wirkt und dennoch sehr ambientig aussieht.
Leder
Die meisten Dichlinge aus Leder bestehen aus (mehr oder weniger) dicken Lederstücken, die wie große Schuppen, überlappend an einem Trägermaterial angebracht sind und oft am Brustpanzer oder einem breiten Gürtel angenestelt bzw. genietet oder genäht werden.
Meinung (von RickS.): Ich rate bei Fertigware von LARP-Händlern und sog. Fantasy-Shops zur vorsicht. Oft ist das dort verwendete Leder zu dünn, um gut auszusehen. Besonders Spalt- bzw. Veloursleder wirkt schnell unambientig, da die Technik zur Herstellung solcher Leder erst im Industriezeitalter aufkam und die Optik leicht erkennbar "modern" ist. Manche Designs bedienen sich "spitzer" Ecken und Kanten, um möglichst fantastisch zu wirken. Diese Ecken rollen sich häufig schnell nach außen, was die Optik ins Lächerliche gleiten lässt. Ich empfehle möglichst gerade Kanten ohne Spitzen oder abstehende Ecken, um diesen Effekt zu minimieren, sowie möglichst dickes Leder, damit die Rüstung wenigstens aussieht, als könnte sie echte Waffen vom Träger fernhalten.
Eisen / Stahl
Ringpanzer
Siehe auch:
Anfangs wurden die Oberschenkel durch die schiere Länge des Ringpanzerhemdes, das oft bis unter die Knie reichte, mehr oder weniger gut geschützt. Später erhöhten Beinlinge aus Kettengeflecht (sog. "Isenhosen" oder "Chausses") den Schutzwert massiv. Der Schutz wurde nochmals erhöht, als damit begonnen wurde Dichlinge aus mehreren abgesteppten Stofflagen über den Isenhosen zu tragen, was einen besseren Schutz vor Wuchtwaffen bot - vergleichbar mit dem Gambeson unter oder über dem Kettenhemd.
geformtes Blech
Dichlinge aus geformtem Blech (oft auch als "Beintaschen" bezeichnet) sind auf LARP-Cons inzwischen häufig zu beobachten. Ursprünglich zum Schutz des Reiters auf dem Pferd konzipiert, sind sie für Wanderungen, rennen und den kampf zu Fuß nur sehr bedingt geeignet.
Gerade billige Versionen sind hier oft "nur" Blechteile, die an einem Gürtel befestigt sind und über die Oberschenkel herabhängen. Das führt häufig dazu, dass diese Rüstungsteile im Kampf unkontrolliert umherschwingen.
Die schönere Alternative stellen Plattenbeine dar, wie sie z.B. an gotischen Harnischen zu finden sind. Dabei sitzt das Metall direkt am Bein, kann so kaum bis garnicht verrutschen und ist beim Gehen und Rennen nicht hinderlich (solange die Rüstungsteile dem Träger auch passen).
andere Materialien
In diversen LARP-Foren werden unterschiedliche Materialien Diskutiert, um einen Schutz der Beine zu erreichen. Besonders Populär sind dabei Messing (siehe oben), Knochen (für z.B. Orks), sowie Horn-, Leder- und Metallschuppen.
Kniebuckel
Die erste Art der Plattenpanzerung an den Knien bestand aus einem breiten Lederstreifen, der um die Kettenpanzerung am Knie gelegt wurde und auf den eine das Knie schützende Platte aufgenäht wurde. Die ersten sich daraus entwickelnden Kniebuckel (franz. „Genouillières“) erschienen bereits im 13. Jahrhundert.
Man befestigte an der Außenseite, zuerst mit einer Bindung, später durch vernieten eine sogenannte „Streifenschiene“. Ab etwa 1390 entstand der erste Kniebuckel, der bereits mit einer Muschel oder Kachel ausgestattet war.
Leder
Einige LARPer versehen stark beanspruchte Stellen ihrer Gewandung (z.B. Knie) mit Lederflicken unterschiedlicher stärke. Eine Rüstwirkung ist damit zumeist nicht verbunden.
Eisen / Stahl
Ringpanzer
Zu Isenhosen bzw. Ringpanzerhemden wurde üblicherweise ein Kniebuckel aus geformtem Blech verwendet, oder gänzlich darauf verzichtet, da der Ringpanzer selbst bereits einen guten Schutz darstellt. Im späten Hochmittelalter wurden dann Dichlinge aus Stoff über den Isenhosen getragen, auf die dann auch ein Kniebuckel aus Metall aufgenäht wurde.
geformtes Blech
Bereits über Ringpanzer-Rüstungen wurden Kniebuckel aus geformtem Blech getragen, um das relativ empfindliche Knie vor Hieben und Stichen zu schützen. Weiterentwicklungen dieses Knieschutzes findet man seitdem an nahezu allen Kampfanzügen bzw. Rüstungen bis in die Moderne. Die wohl populärste Version des Kniebuckels im LARP stellt wohl das Kniegeschübe eines an die Gotik angelehnten Harnisches dar.
andere Materialien
Um die Knie zu schützen, gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Eine Rüstwirkung erzielen davon jedoch keine:
- Stoffstreifen um das Knie gewickelt
- gepolsterte Verstärkungen der Gewandung im Kniebereich
- mehrlagig abgesteppte Verstärkungen der Gewandung im Kniebereich
- aufgenähte Lederlappen bzw. Flicken
Eine noch relativ bekannte Version der Knie-Rüstung ist der obere Teil antiker Beinschienen. Dort ist die Beinschiene oft so lang und oben besonders geformt, um das Knie nach Möglichkeit mit zu schützen. Als Material dient dabei häufig Messing.
Beinschienen
Bereits um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde versucht, die Unterschenkel durch Belegen mit Platten zu schützen. Am Anfang begann man Schienen auf die Vorderseite der Unterschenkel zu schnallen, die sich mit der Zeit verbreiterten und das Schienenbein immer mehr umschlossen und so zu Beinröhren wurden.
Beinröhren
Bereits um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde versucht, die Unterschenkel durch Belegen mit Platten zu schützen. Am Anfang begann man Schienen auf die Vorderseite der Unterschenkel zu schnallen, die sich mit der Zeit verbreiterten und das Schienenbein immer mehr umschlossen.
Im 14. Jahrhundert entstanden die ersten echten Beinröhren (franz. „grève“) die in ihrer Form bis etwa zum 16. Jahrhundert fast gleich blieben und sich nur wenig veränderten.
Eisen / Stahl
Ringpanzer
- siehe auch
Als der Schutz, den die Länge des Ringpanzerhemdes allein als Beinschutz nicht mehr ausreichte, wurde begonnen, Beinlinge aus Kettengeflecht herzustellen. Diese sog. "Isenhosen" erhöhten den Schutz massiv. Sie werden üblicherweise wie Beinlinge getragen und an einem breiten Gürtel angenestelt. Man findet sowohl geschlossene (also komplett aus Kettengeflecht bestehende), als auch offene Varianten, die zum anziehen auf der Rückseite des Beins mit Leder- oder Nestelschnüren verschlossen werden. Bei beiden Varianten ist das Anlegen eine durchaus zeitraubende Aktion, denn entweder müssen viele Knoten geschnürt werden oder das Kettengeflecht ist so eng, dass man nicht leicht hineinkommt (sind die Isenhosen zu weit, schlagen sie beim Laufen oder Kämpfen häufig gegen die Beine und verhaken sich schlimmstenfalls mit der Rüstung des anderen Beins und behindern dadurch z.T. enorm.)
geformtes Blech
Ritter ritten, wie der Name schon sagt, oftmals zu Pferde in die Schlacht. Daher besaß der Schutz der Beine (die nicht vom Schild gedeckt wurden) einen besonderen Status. Zunächst wurden die Isenhosen (die aus Kettengeflecht bestanden) mit einfachen Metallschienen belegt, die später das Bein immer weiter umschlossen, bis schließlich nur noch vereinzelte Kettengelecht-Flicken (z.B. in der Kniekehle) notwendig waren. Später wurden sogar die Gelenkinnenseiten mit speziellen Geschüben geschützt, doch diese Rüstungen verschwanden mit dem Aufkommen von Pulverwaffen und der extrem teuren Fertigung recht schnell wieder.
andere Materialien
Beinröhren aus anderen Materialien sind mir nicht bekannt. BitteErgänzen
Panzerschuhe
Der Eisenschuh entsteht etwa am Ende des 13. Jahrhunderts. Es ist zuerst eine metallene Platte, die auf das Kettengewebe, das den Fuß bedeckte, gelegt und befestigt wurde. Die Befestigung geschah mittels eines Lederriemens, der um den Fuß an der Ferse befestigt wurde. Etwa 1290 wird diese Platte durch ein Geschübe ersetzt. Die Schuhe des einfachen Söldners bestanden im Gegensatz dazu aus Leder, das bestenfalls mit mosaikförmigen, kleinen Metallplättchen benäht waren. Zu Ende des 13. und Beginn des 14. Jahrhunderts waren die Spitzen der Eisenschuhe stumpf gestaltet, oder liefen in langen, dünnen Schnäbeln (franz. „à la poulaines“, ital. „Scarpe a Punta“, dtsch. „Schnabelschuhe“), die leicht nach unten gebogen waren, aus. Zu Beginn ihres Erscheinens hatten diese Schnäbel einen Zweck, der später nur als ein modischer Fehltritt gesehen wurde. Der anfängliche Zweck war der, die Beine davor zu sichern aus dem Steigbügel zu rutschen, da die Füße mit besser werdender Panzerung der Beine immer unbeweglicher wurden. Falls der Fuß aus den Bügeln rutschte, konnte er mit dem langen Schnabel des Schuhes leicht wieder aufgenommen und angezogen werden. Um 1420 werden die ersten Schnäbel auf- und absteckbar konstruiert. Dadurch war es möglich zu Fuß normal zu laufen und nach dem Aufsteigen auf das Pferd die Schnäbel anzustecken. Die Befestigung an den Eisenschuhen erfolgte mittels eines Drehbolzens, der auf dem Rist des Eisenschuhes angebracht war. Etwa 1430 wurden die Schnäbel in Italien aus Holz gebaut und mit Leder bezogen. Das Leder wurde zusätzlich mit Eisenschuppen belegt. Auch diese wurden erst nach dem Aufsitzen am Fuß angesteckt. Die Schnabelschuhe waren etwa bis 1490 in Gebrauch. Der Eisenschuh (franz. „Soleret“) erscheint an Rüstungen etwa in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, aber immer zusammen mit den Beinröhren. Am unteren Teil der Beinröhren sind diese Hochgetrieben („Knöchelauftriebe“), damit die Schuhe möglichst abschließend an die Röhren ansetzen. Die Oberseite der Eisenschuhe ist ab dem Rist geschoben konstruiert. Das Geschübe reicht vom Anfang des Rist, bis an das vordere Ende des Schuhs. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts sind die Eisenschuhe fest mit dem Beinzeug verbunden. Ende des 15. Jahrhunderts tritt eine starke Veränderung in der Konstruktionsweise der Eisenschuhe auf. Ab diesem Zeitpunkt wird auf die Bequemlichkeit der Schuhe und dem Befinden des Trägers Rücksicht genommen. Man nimmt an, das Kaiser Maximilian I. und Kurfürst Albrecht Achilles von Brandenburg Einfluss auf diese Entwicklung hatten. Die Entwicklung begann nun eine extreme Wandlung, von den schmalen Schnabelschuhen zu den extrem breiten „Bärenfüßen“ oder den sogenannten „Kuhmäulern“ (franz. „pieds d’ours“), die sehr plump erschienen. Erst um 1530 werden die Formen wieder gemäßigter und die Eisenschuhe nehmen allmählich wieder die Form eines Fußes an. Zuerst werden sie etwas schmaler und haben scharfe Ecken im vorderen Bereich. Um 1550 rundet sich der Vorderfuß ab und die Form des „Entenfußes“ entsteht. Erst gegen 1560 nehmen die Eisenschuhe die natürliche Form eines Fußes wieder an obwohl der Vorderfuß immer noch ein wenig schmaler und spitzer erscheint. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts wird versucht die Schuhe noch besser der Bewegungsfähigkeit und der Beweglichkeit anzupassen, indem die Plattner zuerst das „Ristgeschübe“ und später das „Ballengeschübe“ entwickeln. An der Beinröhre wird in der Höhe des Knöchels ebenfalls ein Geschübe („Knöchelgeschübe“) angebracht. Später wurden noch Vorrichtungen zur Befestigung der Sporen angebracht, die durch eine angenietete Halterung oder auch durch Lederriemen befestigt wurden
Eisen / Stahl
Ringpanzer
Kettenbeinlinge (sog. Isenhosen) besitzen oft ein Fußteil, bei dem das Kettengeflecht auf dem Fußspann aufliegt und häufig mit Lederschnüren oder Riemen um den Fuß befestigt wird.
Varianten, bei denen diese Kettenpanzer-Teile am Ambienteschuh festgenestelt werden sind nur äußerst selten zu sehen, da dafür beide Teile (Beinling und Schuh) besondere Konstruktionsmerkmale erfüllen müssen.
Völlig unbefestigte Formen finden zwar Verwendung, jedoch verrutschen diese Varianten häufig und sehen durch die starke Bewegung beim Gehen nicht besonders gut aus. häufig werden solche Rüstungsteile nachträglich mit Lederschnüren ergänzt.
geformtes Blech
sog. Solerets oder Sabatons wurden in sehr unterschiedlichen Formen getragen.
Im LARP findet man Eisenschuhe selten, und wenn dann oft in fußnahen "natürlichen" Formen, die beim Gehen nicht bzw. möglichst wenig stören. Die historisch belegten langen Schnäbel und extrem breiten Entenfuß-Formen finden im LARP praktisch keine Verwendung.
Leder
Häufig werden moderne Schuhe mit Stulpen oder "Chaps" aus Leder abgetarnt. Dabei kommt oft auch ein Lederstück auf dem Fußspann zu liegen. Eine Rüstwirkung ist damit zumeist nicht verbunden.
andere Materialien
OT-Schuhe können auch mit Stoffstreifen, Lumpen und so manchem Anderen abgetarnt werden. Eine Rüstwirkung erzielt praktisch nichts davon.
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Autoren: RickS. - 28.11.13