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LarpKurzinfo

Live-Rollenspiel

Eine etwas ausführlichere Erklärung auf der Basis des WikiPedia Eintrages.

Liverollenspiel wird auch häufig als LARP (Live Action Role Playing) bezeichnet. Liverollenspiel stammt ursprünglich aus England, hat sich in den letzten zwanzig Jahren aber auch in Deutschland etabliert. Es handelt sich dabei um eine Art Improvisationstheater vor einem meist mittelalterlichen Hintergrund. Die Teilnehmenden können dabei ihr Spiel im Rahmen einer Rolle, welche die eigene Figur und ihre Möglichkeiten beschreibt, frei improvisieren.

Liverollenspiele finden in Deutschland regelmäßig etwa seit 1991 statt. Derzeit gibt es jährlich ca. 500-600 LARP-Veranstaltungen - Spiele oder Cons genannt (von engl. "Convention" = Versammlung, Tagung) - im deutschsprachigen Raum. Die Größe dieser nichtkommerziellen Veranstaltungen, welche in der Regel ohne Zuschauer stattfinden, beträgt dabei üblicherweise zwischen 40 und 200 Teilnehmern. Vor allem im Sommer gibt es aber auch mehrere Großveranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmern.

Meist gibt es auf den ein- oder mehrtägigen Cons eine ehrenamtlich arbeitende Spielleitung (die Regie), die mit Hilfe vieler Helfer (den sogenannten "NSC") eine Geschichte, vergleichbar einem Theaterstück, ersonnen hat. Diese Geschichte erspielen die Darsteller dann innerhalb ihrer jeweiligen Rollen. Bei LARP gibt es dabei kein definiertes Spielziel. Dieses hängt vielmehr für die einzelnen Mitspieler von der jeweils gewählten Figur ab, welche dargestellt wird. D.h. das Spiel und der Spaß der Teilnehmer am Darstellen ihrer jeweiligen Figuren ist das eigentliche Ziel. Dazu werden von den Spielleitern verschiedene Handlungsstränge (sogenannte "Plots") angestoßen, welche dann durch die Darsteller weiter aufgenommen und bespielt werden.

Ein wichtiger Aspekt des Liverollenspiels ist dabei das Ambiente. Auf den meisten Veranstaltungen bezieht sich dies vor allem auf die mittelalterlichen Kostüme der Teilnehmer, Barden, Gaukler, usw. sowie deren rollengerechtem Auftreten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Sicherheit auf den Veranstaltungen. So dürfen selbst Ritter o.Ä. keine Waffen aus Metall, oder auch nur Holz, zur Darstellung ihrer Rolle verwenden. Waffen, Schilde, usw. bestehen lediglich aus bemaltem Schaumstoff.


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