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PraktischeTipps

Praktische Tipps

Feuer machen ohne Grillbriketts und Grillanzünder

Ein Feuer sollte man planen. Zunächst sammelt man kleine Reisigzweige und macht damit einen kleinen Haufen. darum legt man etwas größere (ca. 20cm lange und max. 2 cm dicke) Hölzer parallel rechts und links daneben, die nächsten beiden Hölzer legt man dann Quer darüber, so stapelt man einen "Schornstein" auf. Dann kann man trockene (notfalls auch nasse) Birkenrinde nehmen, anzünden und dann in den Reisig tun. Wahlweise kann man auch die Hölzer direkt anzünden, sollten dann aber Nadelhölzer sein, mit hohem Harzanteil. Wenn dann das System brennt, kann man die größeren Sachen an den "Schornstein" anlehnen und das Feuer so geniessen. Wenn man das richtig macht, kriegt man das auch mit trockenem Holz bei Regenwetter an.
Und hier ein Tipp um festzulegen, was Regen ist: Wenn ihr gute Glut habt, und plötzlich fällt Wasser vom Himmel, und danach ist das Feuer noch an, dann war's kein Regen, und eine gute Glut hält einiges aus. Auch mit nassem (nicht frischem, sondern einfach vom Regen nass) Holz kann man ein Feuer anmachen, einfach das Holz mit dem Beil/Messer öfter spalten und die nassen teile erst mal ignorieren und mit dem inneren Holz, das trocken ist das Feuer anmachen, die nassen teile kann man direkt am Feuerrand dann trocknen. wenn man die ca. 2cm dicken Hölzer selber aus größeren Holzstücken spaltet brennen die auch besser als Rundholz weil das Feuer mehr Angriffsfläche hat.

Mit Feuerstein und Stahl reicht das aber noch nicht. Dafür solltet ihr ganz dünne Hobelspäne, trockene Blätter oder Birkenrinde und sehr trockenes Gras (oder Zunder - der Zunderschwamm steht allerdings in Deutschland inzwischen unter Naturschutz!) besorgen (bzw. herstellen). Das trockene Gras legt ihr auf einen kleinen, lockeren Haufen (durch die Finger rieseln lassen geht da ganz gut). Die Hobelspäne kommen direkt daneben auf einen separaten Haufen. Nun schlagt ihr mit dem Stahl Funken vom Feuerstein in den Gras-Haufen, bis dieser anfängt zu rauchen. Dann ist Gefühl gefragt - mit leichtem (!!!) Pusten könnt ihr hier die Glut soweit unterstützen, bis das erste Flämmchen züngelt. Dann legt ihr vorsichtig die ersten Hobelspäne in die Reichweite des Flämmchens, ohne es damit zu ersticken. So könnt ihr euer Feuer so lange stärken, bis ihr schließlich die Reisigzweige und dann das dickere Holz wie oben beschrieben auflegen könnt. Keine Sorge, wenn es beim ersten mal nicht gleich klappt. Das Feuermachen mit Feuerstein und Stahl braucht Übung. Irgendwann klappt es dann fast von alleine.

ACHTUNG: Feuer gehört nicht in oder in die Nähe des Waldes! Feuer sollte stets beaufsichtigt werden! Löschwasser für den Notfall bereitstellen ist nicht uncool!

>>Anleitung im Web<<

Schuhe trocken kriegen

Zeitung reinstopfen und nachts warm einpacken, dann dunstet das Wasser schneller raus. Stiefel am Feuer trocknen braucht viel Gefühl und Geduld. Nasses Leder, das erhitzt wird kann nämlich stark einlaufen (ähnlich dem Härtungsprozess bei Lederrüstungen). Dieser Prozess ist nicht rückgängig zu machen!

Kleidung hält man am besten trocken, wenn man sie im trockenen Zustand in einen Plastiksack tut (kann man ja ambientig gestalten oder "unsichtbar" machen) und den ordentlich verschließt. Aber bitte nur mit wirklich trockener Kleidung machen. Sehr ambientig sind dafür auch Holzkisten - am besten mit kleinen Füsschen, damit sie nicht direkt im nassen Gras stehen. Und NIE die Sachen am Boden liegen lassen. Aus einigen Zweigen kann man schnell mal eine kleine Ablage bauen. Das Geht auch für Schuhe. Ein bisschen Lederband, Juteschnur oder Farn, einige Äste und los gehts.

Insekten fernhalten

Ein einfaches Gefäß mit Honigwasser (oder auch Limo gefüllt) irgendwo aufhängen und die verschiedensten Flugsüssmäuler wie Wespen und Hornissen stürzen sich auf diese Verheißung des süßen Suizids. VORSICHT bei Wespennestern in der Nähe! Mit Zuckerwasser kann man die Biester auch direkt zum Lager locken! Daher: Müll sorgfältig eintüten und verschließen (offener Müll zieht sie magisch an) und Zuckerwasser-Fallen etwas abseits des Lagers aufstellen!

Blasen vermeiden

Socken die frisch aus der Waschmaschine kommen enthalten oft noch Formen von Weichspülern (auch wenn oft genug "ohne Weichspüler" draufsteht, so ist doch immer irgendeine Variante drin, was denkt ihr wie eure brettharten Consocken wieder weich und flauschig wie ein Lammfell werden?). Die Socken also entweder vorher einmal tragen - das kann schon in der Wohnung sein, oder einfach nur für den Weg zum Bäcker, oder gründlich mit warmen und kaltem Wasser ausspülen. Ohne den Weichspüler wird die Haut nicht durch den Schweiß und den Weichspüler weich und bekommt Blasen. Gut passende, stabile Schuhe helfen ebenfalls den Blasen-Faktor zu reduzieren.

Wohin mit dem Mist?

Conwochenende... Dixi nicht angekommen... Kilometer bis zur Toilette... Schwerer Hagel und Platzregen... Einfach in den Wald scheißen sorgt doch für Befremdung und schlimme Gerüche, doch wohin mit den Fäkalien. Das Wasser abschlagen an Bäumen scheint für die meisten männlichen Larper doch recht üblich zu sein, doch was ist mit den festen Produkten? Der Klassiker ist die Pfadfindertoilette - auch bekannt als Klappspaten, dieser ist oft an neckisch aus dem Boden guckenden Klopapierfähnchen zu erkennen. Ein Tipp den ich mal von Pfadfindern erhielt, war der Shit-Stick.

Man erledigt sein Geschäft, sammelt das Klopapier (wirft es ins Feuer, anstatt in den Wald...), schnappt sich einen Stock, zerkleinert damit den produzierten Haufen und golft die produzierten Kügelchen mit Hilfe des Stockes in die Botanik. Der Vorteil ist: Durch die Verteilung des Haufens wird die Verrottung beschleunigt und der Geruch gemindert, mittlerweile hab ich von vielen Pfadfindergruppen ähnliches berichtet bekommen.

BITTE TUT DIES NICHT AUF CAMPINGPLÄTZEN ODER AUF IRGENDWELCHEN WIESEN, ES SEI DENN IHR WOLLT ZURECHT ÄRGER MIT DEM BESITZER ODER DER ORGA DIE UM IHRE ENDSCHLACHTLOCATION TRAUERT!

Warm und trocken bleiben - auch bei schlechtem Wetter

Egal, wann und wohin man auf Con fährt - es wird regnen und nachts kalt werden. (Ungeschriebenes Con-Gesetz frei nach Murphy)

Generell ist es empfehlenswert sich warme Kleidungsstücke mit zu nehmen, die man unter die LARP-Klamotte ziehen kann. Funktionsunterwäsche hat sich dafür z.B. gut bewährt.
Das allein nützt jedoch nichts, wenn man erst mal nass ist.
Wichtig ist also, sich so gut wie möglich trocken zu halten. Hier leistet Kleidung aus Wollstoff sowie Mäntel und Gugeln aus dickem Wollstoff oder Loden gute Dienste, da sie Wasser abweisen und nur sehr langsam durchdrungen werden. Im Notfall wärmt Wollkleidung sogar dann noch, wenn sie nass geworden ist.
Zusätzlich ist Wolle brandhemmend - kann also auch problemlos dicht am Lagerfeuer getragen (und so notfalls am Körper getrocknet) werden.
Eine Wäscheleine (z.B. aus Hanfschnur) wirkt übrigens nicht nur ambientig, sondern ist auch prima, um nasse Kleidung schnell und einfach zu trocknen. (Vorausgesetzt es regnet mal nicht...)

Kleine Gadgets mit großer Wirkung

Es gibt einige Probleme, die auf unterschiedlichsten LARP-Cons immer wieder auftreten und sehr leicht behoben werden können. Was ihr dafür braucht, und was man z.B. damit machen kann findet ihr in der folgenden Liste:

  • stabile Hanfschnur

    • Schuhe zusätzlich verschnüren für besseren Halt und Blasenvermeidung

    • kleinere Reparaturen aller Art - vom gerissenen Rüstriemen bis zur verlorenen Nestelschnur

    • trocknen von Kleidung

    • Gepäck verschnüren

    • IT-Fallen bauen

  • kleines Taschenmesser (Hinweis: Fest stehende Klingen sind auf manchen Cons verboten - es empfiehlt sich also ein kleines Klappmesser.)

    • sehr Hilfreich beim Arbeiten mit Schnur

    • Anspitzen von Stöcken, z.B. um kaputte oder vergessene Zeltheringe zu ersetzen

    • Rinde von kleinen Brennholzstücken schälen, um schneller ein Feuer in Gang zu bringen

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UnbekannterAutor
Ergänzt von RickS. - 25.04.13; 16.04.14


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