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Eid des rechtschaffenen Blutes/Diskussion

Inhalt gelöscht durch KayStreng:
Humor/Spielerstereotypen/Harmoniebärchen ;) -- RickS. 2016-05-31 13:14:07



  • Dies hier ist eine Diskussionsseite. Wenn du mit einer Meinung hier nicht einverstanden bist, ist eine Diskussion bzw. deine (abweichende) Meinung sehr willkommen. Das kommentarlose löschen von Beiträgen jedoch ist nicht die feine englische Art. Zumal es sich beim gelöschten Text offensichtlich um einen Larpwiki internen Satire-Link gehandelt hat. Mich würde deine Meinung dazu sehr interessieren. Gruß -- RickS. 2016-06-14 16:45:42


Meinungen spalten sich ziemlich, was mitgebrachte Content betrifft. Es gibt Larper, die diesen Eid als Stereotyp bezeichnen, wie du bereits erwähnt hast. Als die sogenannten "Harmoniebärchen". Jedoch wurde bezüglich dieses Eides auch gutes Feedback ausgesprochen, da es sich hierbei mal um eine Gruppierung handelt, die nicht nur sinnlos irgendwelche Spieler und Wesen abschlachtet. (Gutes Beispiel für Sinnloses Töten sind die "Kinder des Lichtes" oder ähnliche Eide bzw. Verpflichtungen.) Wen du dir jedoch die Beschreibung richtig durchgelesen hättest, dann wüsstest du auch, dass dies ein PvP-Eid ist, der sich mit Konfrontationen befasst. Die Anhänger sorgen durch ihre eigene Kraft und durch Neutrale Einstellung dafür, dass Mördern und dergleichen die Strafe widerfährt, die gerechtfertigt ist.

Was die Löschung des Beitrags angeht: Dafür entschuldige ich mich. Ich denke dass es immer Kritik und Anzweifelungen geben wird. Aber damit kann ich ehrlich gesagt leben, solange es Leute gibt, die gerne ein Teil der Konzepte werden möchten. ~KayStreng


  • Ich wollte mit dem Link keineswegs den Content der Hauptseite "schlecht" machen. Im Gegenteil - ich wollte zeigen, dass es durchaus verberitet ist, eine sehr ähnliche Ansicht mit dem eigenen Charakter zu vertreten.
    Allerdings gebe ich zu bedenken, dass eine Welt ohne Vorurteile und Rassismus bzw. "Speziesismus" zwar den OT-Moralvorstellungen der meisten Spieler entsprechen dürfte, jedoch die wenigsten Fantasywelten ohne entsprechende Vorbehalte funktionieren (wenn diese liberale Denkweise im Charakterspiel flächendeckende Anwendung finden würde). Oft genug sind es ja Vorurteile, Missverständnisse und dergleichen, was ein Abenteuer überhaupt erst in Rollen bringt. Manche Spieler reizt auch speziell das Klischee für die Wahl ihrer Rollen (z.B. die halblegale akzeptanz bzw. Verfolgbarkeit von Hexen, der Paladin in glänzender Rüstung, der das gräßliche Monster erschlägt, der dreckige Ork, der nur auf Mord und Zerstörung aus ist, etc.)
    Etliche "erfahrene" Spieler sind daher dazu übergegangen, eben diese Klischees zu bedienen, anstatt die (meist vorhandene) OT-Liberalität ins Spiel zu tragen und damit die erlebte Welt ein Stück "ambientiger" zu machen, da dieses Verhalten eben den allgemeinen Vorstellungen entspricht.
    Natürlich kann genau dieser Diskrepanz zwischen den Charakteren (IT) auch Anstoß für Konflikt und Diplomatie-Spiel sein. Insbesondere in einer Zeit, in der Orgas OT ihren Plot oft auch so gestalten, dass es bei objektiver Betrachtung keine wirklich "böse" Seite mehr gibt.
    Insofern denke ich, dass euer Konzept gut funktionieren kann, solange es im gleichen Maß eben IT abgelehnt wird, denn so erzeugt es Spiel. Gäbe es dagegen IT keinen Widerstand, fürchte ich, dass eure Cons recht schnell "langweilig" würden. :)
    Ich sehe hier jedenfalls starke parallelen zu Demokratiebewegungen, die ich auf Cons immer wieder erlebe. Das kann ein interessanter Spielansatz sein (den ich und vermutlich viele Andere OT auch voll unterstützen würden), jedoch bei vollständiger Akzeptanz die Spielwelt "kaputt" machen würde, da sie dann einfach nicht mehr dem Klischee entspräche, das die meisten Spieler im Kopf haben, wenn sie sich "ihre" Fantasy-Mittelalter-Welt vorstellen. Was wäre eine Fantasy-Welt schließlich ohne Adel, ohne Ritter und mit dem netten Ork von Nebenan, der gemütlich mit weltoffenen Zwergen einen Blütentee trinkt, anschließend wählen geht, um den Senat für die nächste Legislatur zu bestimmen? :)


  • tl;dr: Euer Konzept braucht einen Contrapart (IT-Gegner), um Spiel und eine Ambientige Welt zu erzeugen. -- RickS. 2016-06-20 07:09:18


    • Ich weiß ja nicht, wie das heute so aussieht auf LARP. Aber als ich das letzte Mal spielte, gabs (insbesondere auf Großcons) genug satisfaktionsfähige Gegner für militante Antifaschisten in Form von sogenannten lichten und dunklen Gruppierungen. Dazu kommen noch die, vermutlich immer noch üblichen und oft sehr extremistischen, Standardgegner-NSC.
      Letztlich hatte ich außerdem das beste Spiel bisher außerhalb des, von vielen als das wichtigste im Larp wahrgenommenen, Konfliktspiels. Und zum Kooperativspiel eignet sich die Gruppierung ebenfalls.
      Ob das Konzept zur jeweiligen Spielerschaft einer Con passt, hängt in erster Linie davon ab, ob PvP zu dieser Spielerschaft passt und ob in deren gewünschter Spielwelt mehrstufige Wertesysteme erlaubt sind. Zu bedenken ist dabei, dass bereits das altehrwürdige Dungeons and Dragons mit der Neutral-Neutral-Gesinnung auch militante Antiextremisten in der Spielwelt vorsah - und das, obwohl D&D für viele als der Inbegriff des Schwarz-Weiß-Spiels gilt...
      -- Allan Wegan, 2016-06-21


Kategorie: Diskussion
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