Minas Londria IV - "Die Braut des Königs"
21. - 23. November 2003 auf Burg Stahleck
Location: Die Jugendherberge Burg Stahleck ist sicher eine der schönsten Locations und bietet außerdem ausreichend Räumlichkeiten zum spielen. Außerdem, was einfach genial ist, Duschen auf den Zimmern. Die Dekoration der Burg war spitze und mit sehr viel Mühe gemacht, vor allem die modernen Bereiche waren sehr gut hergerichtet. Das Essen war nicht excellent aber über dem normalen Durchschnitt.
Orga/SL: Es gab hier aus meiner Sicht keine Probleme, sowohl CheckIn als auch CheckOut liefen reibungslos und das eine Mal wo ich eine SL benötigte war diese auch vorhanden. Das einzige was man hätte besser machen können wäre schon vor dem Con zu klären wer denn nun am Bankett teilnimmt und wer nicht. Ich fand es zwar als Teilnehmender toll, dass es während des Banketts Getränke gab, aber hier denke ich sollte man die Adligen nicht bevorzugen.
Der einzige Kritikpunkt der hier etwas zu bemängeln wäre, man sollte es vermeiden Personen der Orga in einer wichtigen NSC-Rolle zu besetzen. Pitty war dadurch sehr im Stress und gerade zu Beginn hat das Spiel ein wenig darunter gelitten. Insgesamt aber auch hier ein Lob.
Plot: Der König wird kurz nach seiner Hochzeit versteinert und muss von den Spielern mittels eines Rituals wieder befreit werden, danach gab es eine Schlacht gegen die Kräfte des Bösen.
Ich habe zwar nicht alles mitbekommen aber meiner Meinung nach war der Plot schlecht. Es gab keine Möglichkeiten wirklich auf den Verlauf Einfluss zu nehmen, noch eigene Alternativen anzubringen. Ich hatte das Gefühl das egal was die Spieler gemacht hätten alles genau gleich abgelaufen wäre.
Außerdem war es ein fast ausschließlicher Magierplot, von der meiner Meinung nach etwas sinnlosen Endschlacht abgesehen. Die Endschlacht war zwar irgendwie ganz lustig, aber sind so viele überpowerte Dämonen wirklich notwendig? Nachdem ich das dritte Mal gelähmt war hatte ich irgendwie keine Lust mehr, vor allem wenn alles was von den NSCs kommt ein "Lähmung, Lähmung, Furcht" ist. Vor allem denke ich das es völlig schwachsinnig ist einen Spieler zu lähmen und in dann in diesem Zustand totzuschlagen. Was soll das? Hier kann ich als Spieler gar nichts tun. Auch Schadensansagen wie „3“ oder gar noch mehr halte ich für ziemlich unsinnig.
Ich denke hier wäre weniger durchaus mehr gewesen, vor allem da meiner Einschätzung nach durch die Menge der Aktionen viele Spieler das dauernde Lähmung/Furcht einfach ignorierten.
Trotzdem war sowohl die Ausstattung allgemein ebenso wie die Kostüme der NSCs sehr schön, nur hätte man denke ich mehr daraus machen können.
erstmal Lob:
- Ich war schon öfter auf der Stahleck, und sie war dieses Mal wirklich sehr gut dekoriert.
- Das Gewandungsniveau der Spieler hat mich sehr positiv überrascht, vor allem habe ich seit langem mal wieder sehr schöne Elfen gesehen.
- die Ausstattung(Bibliothek, Friedhof, versteinerter König, etc.) war wirklich gut
und dann noch Kritik:
- wie schon gesagt, NSC und Orga in einer Person funktioniert meistens nicht, dadurch wirkte am Anfang einiges sehr gehetzt.
- meiner Meinung nach fehlte noch ein wenig ein funktionierender Hofstaat, den meistens war niemand der einem weiterhelfen konnte aufzutreiben.
- der Eklat in der letzten Nacht, war zwar sehr nett, ich hätte mir wenn schon dann aber so etwas früher gewünscht, den zu diesem Zeitpunkt waren sowohl manche der notwendigen NSCs nicht mehr im spiel, als auch die meisten unserer Leute eher auf ein gemütliches Ausklingen eingestellt. Mir persönlich tat es vor allem auch um den dadurch ausgefallen Tanz leid.
Zum Schluß: Der Con hatte zwar seine Schwächen, aufgrund vieler toller Spieler hatte ich aber durchaus Spaß, auch wenn der Konflikt einfach zu spät war und dadurch den Samstag Abend etwas belastet hat.
Bericht von TobiasSeybold aka Anshelm von Hohenlohe, Ritter aus Friedland