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TodDurchDummheit/Diskussion


Die Medaille hat auch eine Kehrseite: All jene Probleme und Plots, zu deren Lösung eine Aktion notwendig ist, die nach Ermessen des gesunden Menschenverstandes den TodDurchDummheit nach sich ziehen muss.

Es scheint zum speziellen Humor einiger (oder vieler?) Orgas zu gehören, dass der TodDurchDummheit ein Mittel auf dem Weg zur Plotlösung ist. Auf den betreffenden Veranstaltungen enthält der Plot dann Elemente und Rätsel, die nur durch den Willen zur Selbstzerstörung zu lösen sind. Hat sich der Todesmutige entschlossen, sein Leben scheinbar von sich zu werfen, werden er und alle anderen dadurch überrascht, dass der todsichere Tod dieses eine Mal ausbleibt; statt dessen ist die Lösung ein Stück näher gerückt oder eine spezielle Belohnung wartet auf den Unvernünftigen.

Beispiel auf dem Xant 3 (Unicorn Orga): Man konnte die aggressiv auf andere Wesen Jagd machenden Foluki (Fabelwesen) ohne alle Hilfsmittel vernichten, indem man sich auf sie stürzte und so lange umarmte, bis sie ein Übermaß an menschlicher Wärme in sich aufgesaugt hatten. Zugleich erlitt man einen nicht unbeträchtlichen Schaden. Dass man einen Schaden erleiden würde, war durch diverse Foluki-Angriffe im Vorfeld allen Spielern bekannt. Ob und dass man ein Foluki "zu Tode kuscheln" konnte, wird kaum ein normal denkender Spieler bzw. Charakter in Betracht gezogen haben. Mir ist nicht bekannt, ob diese Methode der Foluki-Vernichtung tatsächlich herausgefunden und angewendet wurde, oder ob die Information erst im Nachhinein durch die Spielleitung bekannt gegeben worden war.

Und die Moral von der Geschichte: Vielleicht sollte man solche "Lösungswege" als Orga nur dann einplanen, wenn die gesamte Veranstaltung sich selbst nicht ganz ernst nimmt und das Unmögliche tatsächlich das Normale ist.

--- DutchVanLeuwen 11.08.2009

Das ganze erinnert mich stark an das Konzept vom Leap of Faith. Der Erfolg von so etwas hängt aber stark davon ab, ob die Spieler die Philosophie dahinter kennen. Ist doch kaum fair, wenn ein Spieler damit durchkommt und der nächste bei ner ähnlichen Aktion stirbt. InTime logisch - nur OutTime nicht ganz fair, imho. --FlorianSchätz


Ich widerspreche auf´s schärfste den in den Artikeln genannten Beispielen und der Formulierung:

"von denen der Ausführende selbst beim Versuch einer objektiven Betrachtung einsieht, dass sie wirklich ein Musterbeispiel an bescheuertem, ungeschicktem, leichtsinnigem und halsbrecherischem Verhalten darstellen"

Ich habe in meinem langen Larpleben sehr häufig genau diese Dinge getan, habe überlebt, die Orga/SL hat mich geliebt und es sind tolle Anektoden und Heldengeschichten entstanden. Es sind genau die "halsbrecherischen" Aktionen, die ein Abenteuer ausmachen und die glücklich überlebt für Sagen sorgen.

  • Ja ich hätte sterben können und NEIN es gibt keine "objektive" Betrachtungsweise solcher Geschehnisse. (Tim Drachenroester 19.07.2012)


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