Baronie Aldorra
Die Baronie Aldorra liegt auf einer Insel nordöstlich von Avarien und an der Grenze zu Dascon. Nominell gehört die Baronie zu Avarien, die Barone sind aufgrund der Lage aber schon immer eher unabhängig. Baron Heinrich III. von Riesenfels residiert auf Burg Riesenfels nahe der gleichnamigen Hafenstadt Aldorra und ist der nominelle Herrscher der Baronie und damit der Insel.
Zu Aldorra gehören die Rittergüter Zweieich, Brohme, Beerfelden und Steintal. Zudem befindet sich noch die Abtei Prüm auf der Insel. Sie ist der heiligen Emma geweiht (eine ceridische Heilige, welche speziell auf Aldorra verehrt wird). Die Insel Aldorra hatte allerlei natur- und ahnengläubige Bräuche, bis sie vor etwa 150 Jahren ceridisiert wurde.
Bespielte Gruppen
Der Ritter Frantz von Eggenstein befindet sich derzeitig mit dem Ritter Otto von Habertsheim in einer Fehde, weshalb aus der Stadt Brohme eine Bürger-Miliz ausgehoben wurde. Ein Teil dieser Miliz ist bespielt (der Brohmer Bann; Spielkonzept in Anlehnung an die deutschen Hansestädte des 14/15 Jhd.).
Karte von Aldorra
Wirtschaft in Aldorra
Aldorra ist eine Insel und verfügt über viele Flüsse. Daher gibt es viele Leute, die auf oder an dem Wasser ihren Lebensunterhalt verdienen. Aldorranische Händler bereisen mit ihren Koggen viele Länder und bringen dadurch vielfältige Güter und kulturelle Einflüsse zurück auf die Insel. Neben dem Wasser gibt es aber auch Hermeline auf der Insel, weshalb es einige Pelzjäger gibt. Hermelinpelze (für die Gewänder des Adels) sind das berühmteste Exportgut Aldorras. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tuchhandel, samt Schafzucht und Wollweberei. Zudem zieht Aldorra seit der Entdeckung der Silbermine immer mehr Bergarbeiter und Glückssuchende an, auch ismitische Flüchtlinge aus den Konflikten um das östlich über dem Meer gelegene Langesand haben sich in einigen Städten Aldorras angesiedelt.
Häufige Exportgüter Aldorras sind: Schiffe, Hermelinpelze, Robbenpelze, Austern, blauer Kärpfling und andere (eingelegte) Fische, Silber, Salz, Federn heimischer Vögel, (gefärbte) Tuche und Wollstoffe.
Glauben in Aldorra
Die vorherrschende Religion ist - theoretisch - das Ceridentum. Allerdings sieht die Praxis etwas anders aus. Das Ceridentum wurde von den Herrschern Aldorras erst vor ca. 60-70 Jahren angenommen, um so den damaligen Herzog von Avarien milde zu stimmen und den Lehnsschwur des damaligen Barons Manfred II. von Riesenfels anzunehmen. Seitdem befindet sich Aldorra unter dem Schutz des Herzogtums Avarien, ceridische Missionare reisen auf der Insel und versuchen die Einheimischen von ihren alten traditionellen Riten abzubringen.
Heutzutage ist es so, dass zwar die meisten Aldorraner gute Ceriden sind, allerdings hängt das eher damit zusammen, dass die ceridischen Missionare kurzum erklärten, die Schutzheilige der Aldorraner, die Heilige Emma, sei eine Ceridin gewesen. Eine tiefere persönliche Frömmigkeit und eine tiefere Auseinandersetzung mit den Lehren der lyrisch-ceridischen Kirche verbreitet sich immer mehr in der Bevölkerung. Trotz der Konversion der Insel war das Ceridentum für die Aldorraner weder fremd noch neu: Durch den Austausch mit dem Festland und den Handel gab es schon früh Kontakte und Übernahme von Elementen der ceridischen Kultur. Altceriden lebten ebenfalls in einigen kleinen Gemeinschaften in großen Städten seit Jahrhunderten auf der Insel.
Die hl. Emma ist der Legende nach die Mutter der ersten Aldorraner, welche seit jeher zusammen mit ihren drei Töchtern im Himmelreich über die Insel wacht. Die ceridischen Missionare erklärten kurzerhand geschickt, dass sie von Ceridon geschickt wurde, um die Insulaner unter das Licht des Einen zu stellen und sie in seinem Namen zu beschützen.