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FeuerFinger

Feuerfinger

Allgemeine Tipps

Ein Feuerzeug kann man gerne verwenden, nur sollte man dann nicht so tun, als wenn man zaubert. Und wer beim Rauchen "Fulumbar" sagt, hat meiner Meinung nach einiges nicht verstanden. Wenn man jedes Feuerzeug zum Feuerfinger erklärt, macht man sich letzten Endes nur lächerlich. Benutzt zum Rauchen einfach ein Feuerzeug (oder besser: Streichhölzer) und überlaßt das magische Feuermachen den Leuten, die dafür schöne Hilfsmittel haben.

Um einen schönen Ambienteeffekt als Magier zu schaffen, kann man aber einen echten Feuerfinger erzeugen.

Kaltes Feuer ist eine Flüssigkeit, die relativ kalt verbrennt und die man in jedem Zauberladen kaufen kann (12-14 Euro pro Liter). Vorsichtig: kalt bedeutet hier nur "weniger heiß". Bei der Verwendung sollten am besten Handschuhe getragen werden. Dann einfach den Finger etwas benetzen und durch eine Kerze führen und schon hat man einen brennenden Finger, der mit einem Handschuhe auch eine Weile brennen kann. Tipp: Am besten Baumwollhandschuhe verwenden, die eignen sich hierfür am besten.

Wenn man das Ganze ohne Handschuhe machen will, gibt es hierfür auch spezielle Daumenfeuerliquids, die noch kälter brennen und die man ohne Handschuhe verwenden kann. Diese gibt es allerdings nicht überall.

Zusätzlich bieten viele Zauberläden noch getarnte Reiberäder an. Damit und mit etwas Übung läßt sich dann tatsächlich eine Flamme aus dem Nichts erzeugen. Diese Räder sind aber leider nicht ganz billig (um die 30 Euro). "Reiberäder" findet man ansonsten an jedem leeren Feuerzeug (nein, du willst nicht das Oberteil von einem unter Druck stehenden Feuerzeug abmachen).

Eine andere Möglichkeit stellt ein Zauberrequisit namens Inferno dar - in manchen Läden heißt das eventuell auch anders. Das Ganze ist im Groben ein Feuerzeug mit einem langen Schlauch, an dem oben das Reiberad befestigt ist. Der eigentliche Apparat wird am Unterarm befestigt. Es fließt nur Gas, solange der Schlauch unter Spannung steht. Nun kann man ganz normal eine Flamme erzeugen, läßt man jedoch los, zieht sich der Schlauch zusammen, verschwindet in der Kleidung und verhindert außerdem, daß weiteres Gas austritt.

Eine andere Variante desselben Spielzeugs ist das Inviso Torch, könnte eventuell auch der Nachfolger des Infernos sein (k.A. ob derselbe Hersteller). Zu bekommen ist das Ding online in diversen Zauberläden, es ist allerdings nicht ganz problemfrei: Erstmal ist die Flamme sehr groß und im Vergleich zu nem Feuerzeug relativ "unkontrolliert" (nicht ein gerader Strahl, mehr ne wilde Flamme) - der Effekt ist weniger fürs Zigaretten anzünden gedacht. Außerdem tropft das Feuer auch mal gerne - tut nicht weh, muß man aber damit rechnen. Kunststoff-Ärmel würde ich also keinem empfehlen (wenn die anfangen zu kokeln wirds echt schlimm), wenn er das Ding benutzt - dafür aber viel Übung... Wenn mans natürlich beherrscht, ist es ein endgeiler Effekt.

Eine weitere Idee, dich ich mal ausprobieren will, ist einfach ein recht kleines Feuerzeug mit Druckknopf in einen Lederhandschuh zu integrieren, falls es jemand testen will.

Hat schon mal wer an diese "Kaminfeuerzeuge" oder "Gasofenfeuerzeuge" gedacht? Die gibt es teilweise in wirklich laaang! Und wer sich ein wenig Umsicht zutraut, kann die auch noch verlängern ...


Zauberdarstellungsbeispiel 1

Der Zauber dient der reinen Show und braucht halt leider immer etwas Vorbereitung. Das Kalte Feuer bekommt man eigentlich in jedem Zauberladen.

Komponente: Einen Baumwollhandschuh, kaltes Feuer in einer kleinen Phiole

Darstellung: Ich stecke meinen Daumen mit dem Handschuh in die Phiole und warte kurz, danach führe ich den benetzten Finger durch eine brennende Kerze oder entzünde ihn, so daß man es möglichst nicht sieht, mit einem Feuerzeug. Voilà, mein Daumen brennt.

Formel:

  • Feuer in mir, sei mein!


Zauberdarstellungsbeispiel 2

Ich traf mal einen Spieler, der im Handgelenk seines Lederhandschuhs eine Sprayflasche integriert hatte. Benetzte er nun seine Finger mit kaltem Feuer und zündete sie an, konnte er (unauffällig) auf sein Handgelenk drücken und voilà: Eine veritable Stichflamme!

Diese Möglichkeit ist natürlich unkontrollierter (lies: gefährlicher) als "bloßes" kaltes Feuer, aber durch den dynamischen Effekt auch deutlich eindrucksvoller. Leider weiß ich nicht, was in seiner Flasche drin war, aber ich nehme an, dass die meisten Treibgase brennen. Was allerdings noch zu beachten wäre, ist, dass die Düse der Sprayflasche aus Metall war. Ob ein richtiges Rückschlagventil benutzt wurde, weiß ich nicht, aber wenn man sich überlegt, was eine explodierende Gasflasche mit deiner Hand machen kann, sollte man sowas beachten. --Janko

Achtung bei Spraydosen besteht immer die Gefahr das die Flamme zurückschlägt und einem die gesamte Dose um die Ohren fliegn (meines Wissens kann man das verhindern indem man durch ein engmaschiges Metallgewebe sprüht). Wie dann dein Arm oder das Gesicht deines Nachbarn aussieht möchte ich nicht wissen. -- Tyrrus

Rückschlagventil ist nicht notwendig, da in einer (womit auch immer gefüllten) Sprayflasche normalerweise gar keine Luft bzw. Sauerstoff enthalten ist (sondern nur inerte Treibgase bei brennbarem Inhalt), und ohne Sauerstoff auch keine Verbrennung oder Explosion. Treibgase sind üblicherweise: Lachgas (E 942, ersetzt häufig die FCKWs Frigen bzw. Freon), Kohlendioxid (E 290), Sauerstoff (E 948, wobei Sauerstoff aufgrund seiner korrosiven Wirkung nur sehr selten und nur nicht bei brennbaren Inhalten verwendet wird), Stickstoff (E 941), oder Butan bzw. Propan, welche selbst brennbar sind, und als letztes Druckluft, welche aber wiederum eigentlich nur bei nichtbrennbaren Inhalten verwendet wird.


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