Larpmeinung: Es gibt keine InTimeLogik
Boris Tetsis schreibt im Larpinfo-Forum:
Es gibt in der Larpwelt, die unsere Charaktere erleben, nur eine Konstante: diese Welt wird bestimmt durch das, was die jeweilige SL will, dem was sie den Spielern verkaufen kann und den Wünschen der Spieler. Nach jedem Con erleben wir eine spontane Wandlung hin zu den neuen, dann gültigen, Vorstellungen.
Logik, Konsequenz, Stringenz oder welches andere Wort man auch einsetzen will, gibt es nicht. Je nach aktueller Mischung der Vorstellungen entstehen diffuse Gesamtvorstellungen was ambientig (setze jedes andere Wort ) ist. Diese Dinge sind nicht durch irgendwelche gottgegebenen Gesetzmäßigkeiten oder Naturgesetze so, sondern weil eine bestimmte Gruppe von Leuten dies für richtig hält. Es gibt keine logischen Gründe dafür sondern lediglich die Festlegung "wir wollen das so".
Zigaretten werden ambientig und zu Elfenstäbchen, weil die Raucher es so wollen.
Mord nach heutigen und mittelalterlichen Mäßstäben wird zum Markenzeichen konsequenten Spiels und als solches gut geheißen oder als nasiges Dumpfmeuchlerspiel verdammt.
Charaktere kommen aus Ländern die rein von der Logik der Naturgesetze garnicht in ihre Landesgrenzen passen würden.
Länder haben Armeen die so groß sind, dass ein Staat wie die heutige Bundesrepublik Deutschland überlegen würde, sie zu verkleinern.
Die Reihe der unlogischen Beispiele ließe sich endlos fortsetzen. Eine Argumentation mit IT-Logik ist daher auch völlig sinnlos denn Logisch ist IT nichts.
Es gibt natürlich auch Länder, die tatsächlich IT-Logisch sind bis zu einem gewissen Grad, aber díese sind nur sehr schwach vertreten.
Man stelle sich mal vor, was ein Charakter erlebt, der durch 10 laut Karte angrenzende Länder reist. Wer von dem noch erwartet, dass ihn ihrgendetwas in Erstaunen versetzt, der hat die Länderbeschreibungen nicht gelesen.
(Originalartikel, übernommen mit Zustimmung des Autors)
Siehe auch: InTime