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Religionen/Ceridentum/Heilige/Raimundus

Der Heilige Raimundus

Raimundus ist ein regionaler ceridischer Heiliger. Er ist der Verkünder des Ceridentums hilarischer Prägung in Aldland und dort der populärste Lokalheilige. Er wird meist mit Wanderstab und Buch oder Muschel dargestellt, wahlweise auf einer Brücke stehend. Seine Allegorie ist die Brücke oder die Muschel.

Die Litanei des heiligen Raimundus

Oh heiliger Raimundus, du gingst ins heilge Land.

Oh heiliger Raimundus, du bringst das wahre Wort.

Vertreibst die dunklen Zeiten, zeigst uns des Eynen Licht.

Oh heiliger Raimundus, du bringst das wahre Wort.

Das Martyrium des heiligen Raimundus

Im Sommer des Jahres 900 A.Zt. gelang es den Häschern Karls von Trumbrandt den heiligen Raimundus aufzuspüren und gefangen zu nehmen. Direkt vor Ort wurde er vor den Augen seiner Begleiter enthauptet, denn so lautete der Befehl Karls. Einem seiner Anhänger, Carl Niebergall, gelang es, den Kopf des Heiligen zu retten. Carl trug den Schädel zwei Jahre mit sich herum, immer auf der Flucht vor den Feinden des wahren Glaubens, und brachte in schließlich 903 A.Zt. nach Raimundsbrück, wo er bis heute im Raimundsdom als wichtigste Reliquie der aldländisch-ceridischen Kirche aufbewahrt wird.

Raimundus wurde bereits 902 A.Zt. aufgrund seines frommen Lebenswandels, der gelungenen Bekehrung Aldlands und des vorbildlichen Martyriums heilig gesprochen. Am dritten Hilariustag im Eldactiusmond wird seit dem Raimundi Martyrium begangen.

Die Raimundsmuschel

In seiner Brückenpredigt sprach der heilige Raimundus: "Sehet die Muscheln, denn wie sie festhalten an der Brücke, so sollt auch ihr festhalten am wahren Glauben, auch wenn die Fluten versuchen euch hinweg zu spülen, oder das Wasser schwindet und die Sonne euch zu verdorren droht, denn der Eyne weilet unter uns zu allen Zeiten."

Ceridische Pilger, welche die Raimundsbrücke besuchten, pflegten früher in das kalte Wasser zu steigen, um eine der ausgewaschenen Muschelschalen der Raimundsmuschel aufzusammeln, welche zu Hauf an den Stützpfeilern der Brücke haften. Mittlerweile ist dies verboten, und die Muscheln werden rund um die Brücke von Händlern an die Pilger verkauft. Diese wird dann als Zeichen der Pilgerfahrt an Hut oder Mantel genäht.

Die Schlacht an der Raimundusbrücke

Ende des Jahres 900 A.Zt. belagerte Döderich von Hacken, ein Neffe Karls von Trumbrandt, die Stadt Eschenbach. Am achten Tag der Belagerung drangen seine Soldaten zur Brücke vor, auf welcher der heilige Raimundus fünf Jahre zuvor gepredigt hatte. Die dortigen Wachen gerieten schnell in Bedrängnis und mussten immer weiter zurückweichen, bis an die Tore des alten Klosters St. Torben.

Der dortige Abt, Dietmar, sah die bedrängten Wachen und fürchtete um sein Kloster. Er sprach zu seinen Mönchen und Priestern vom heiligen Raimundus und von seinem Martyrium, und rief alle zu den Waffen, um für den Plan des Eynen zu kämpfen. So griffen die Mönche und Priester aus dem Kloster heraus die Belagerer an, bewaffnet mit Stühlen, Knüppeln und Spaten, aber auch mit den Waffen der Gefallenen. Gemeinsam mit der Wache gelang es ihnen die Angreifer zurück zu drängen, und die Brücke zu halten.

Am Tag nach der Schlacht rief Abt Dietram III. die Gründung eines neuen Ordens aus: Der Raimundinerorden. Das Kloster St. Torben wurde umbenannt in Kloster Adnuntiatio Raimundii. Im folgenden Jahr ernannte König Rudolf II. Abt Dietram zum obersten Erzbischof der ceridischen Kirche in Aldland. Nach seinem Tod im Jahre 908 A.Zt. wurde er von der aldländisch-ceridischen Kirche heilig gesprochen.

Der Raimundinerorden

Der Orden in Memento St. Raimundii

Das Ordenswappen

Wappen_Raimundiner.jpg

Goldenes Augenkreuz auf schwarzem Grund

Allgemeine Beschreibung

Der bedeutendste Orden der äldländisch-ceridischen Kirche ist der Hohe Orden der Raimundiner, begründet durch den Abt Dietmar III. im Jahre 900 A.Zt., beruhend auf den Lehren des heiligen Raimundus. Der Bischof von Raimundsbrück ist der Vorsteher des Ordens und hat einen Sitz in der Königskurie von Aldland. Dadurch hat er in der weltlichen Politik einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Da die lyrisch-ceridische Kirche den Raimundinerorden nie als eigenständig anerkannt hat und ihn zu den Hilariusiten zählt, hat der Orden keinen Sitz in der Patriarchenkurie. Zu den Betätigungsfeldern dieses hochgeistigen Ordens gehören die Wissenschaft und die Lehre der ceridischen Theologie. So sind die meisten der ceridischen Dom- und Klosterschulen unter der Obhut des Ordens, welcher dadurch enormen das Bildungssystem in Aldland beeinflusst.

Im Unterschied zu etwa den Hilariusiten ist jeder Mönch und Priester der Raimundiner angehalten, im Umgang mit einer Waffe geübt zu sein. Dies liegt im Gründungsmythos des Ordens begründet.

Gelübde & Regeln

Die 4 Gelübde des Raimundinerordens lauten:

  • Armut: Der Verzicht auf persönlichen Besitz
  • Ehelosigkeit: Der Verzicht auf Ehe und Familie
  • Gehorsam: Leben nach den Ordensregeln unter Führung des Ordensoberen
  • Demut: Anerkennung der Allmacht des Eynen

Neben den allgemeinen Ordensregeln gibt es noch Regeln für das klösterliche Leben, das Verhalten auf Reisen, den Ablauf eines Gottesdienstes und viele mehr.

Die Ordenstracht

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Ein Raimundiner Mönch trägt schwarz, in Trauer um den Heiligen Raimundus. Der Mönchshabit besteht aus einer schwarze Kutte, einem schwarzen Skapulier mit einem Strick gebunden, und einer schwarzen Gugel.

Ordenschwestern tragen eine schwarze Tunika mit Strick, schwarzen Skapulier und schwarzem Schleier, bei Novizinnen mit weißem Rand.

Priester und Priesterfrauen tragen einen schwarzen Talar, gebunden mit einem Gürtel oder einem Stoffband, dazu eine Gugel oder kurzer Überwurf. Auf der Gugel oder Überwurf ist das Ordenszeichen aufgenäht: Ein goldenes Augekreuz. Ärmel und Überwurf/Gugel sind mit goldenen Streifen gesäumt.

Im Kampf wird die Ordenstracht ergänzt durch einen Kettenkragen, Plattenhandschuhe und Helm, seltener auch einer Brustplatte.

Bedeutende Klöster

  • Das Kloster Adnuntiatio Raimundii: Das bedeutendste Kloster des Ordens. In Raimundsbrück zwischen Raimundsdom und der Raimundusbrücke gelegen.
  • Das Kloster St. Marius: Raimundinerkloster in Schwättich
  • Das Kloster St. Raimund mit dem Stabe: Raimundinerkloster in Lintz, Kantenland


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