Über das 5. Manifest und die Ehre
Beschütze Deine Begünstigten so wie auch der Eyne Dich beschützet, denn der Starke hat die Pflicht, den Schwachen zu schirmen.
Edle Herren, ich sehe wohl das ihr Tapfer seid euch in diesem Tunier zu messen, und es gibt vielerlei weitere ritterliche Tugenden, doch die vermutlich wichtigste Tugend ist die Ehre. Und so sollte die Ehre es gebieten, dass keinem Schwachen ein Unrecht widerfahren darf. Denn werte Herren es gibt derer viele Gefahren vor denen die Schwachen beschützt werden müssen?
Gar schreckliche Folgen hat euer Handwerk, der Krieg, für diejenigen die unter einem schlechtem Herrn leben Eüssen. Denn der Krieg fordert nicht nur Leben sondern vernichtet auch ganze ernten, und wenn ein schlechter Herr dann das wenige für sich allein fordert so wird er bald niemanden mehr haben der seine Felder bestellt und er wird selbst darben. Deswegen schützet eure Untertanen nicht nur vor euren Feinden sondern auch vor eurer eigenen Gier.
In diesen Zeiten der Schwäche erhebt sich ein neuer Feind, der Falsche Glaube, und mit ihm kommt die Zauberei und Hexerei, ein gar widerliches Uebel welches die vom Eynen gegebene Ordnung störet. Das einfache Volk könnte versucht werden seinen Schutz auf gar bozephalische Weise zu erlangen, um so sich auch vor seinem ungerechten Herrn zu schützen.
Edle Herren wollt ihr dieses auf eure Waagschale nehmen? So seid gerecht und schützt diejenigen die euren Schutz bedürfen. Denn das ist die Ehre die einen Ritter ziert. Eure Pflicht werte Herren solltet ihr nie vergessen, denn auch eure Schützlinge haben eine Pflicht euch gegenüber: Und so heißt es im 6. Manifest
Gehorche Deinem Oberen wie Du dem Eynen gehorchen musst, denn Er ist der Herr der Herren.
Denn wie soll man seine Knechte schützen wenn sie einem nicht gehorchen? Aber dieses soll in einer anderen Predigt erläutert werden, denn es ist gar zu Wichtig um es nur als Anhang zu behandeln. Der Eyne weilet unter uns - zu allen Zeiten.
Bruder Dietrich, aus dem Stift St. Aurelius Aren , Orden des Hl. Hilarius, am 15. Tage des Angelosmond im Jahre 120 nach Hilarii Erleuchtung