Der Yornta-Glauben in Aturien
Der Glaube an Yornta ist auch heute noch einer der am weitesten verbreitetste Religionen im Königreich Aturien. Zwar hat auch der alte Pantheon-Glauben noch einige Anhänger und es existieren weiterhin vereinzelt andere Glaubensrichtungen wie das Ceridentum, zu denen sich die Bürger des Landes hingezogen fühlen, doch ist ihr Anteil gering im direkten Vergleich.
Besonders die für die Krieger des Landes ist Yornta immer Schutzpatron und Leitfigur geblieben. Ebenso wie für die Zwerge der Nordebene, deren Priester jedoch weiterhin nicht der offiziellen Kirche angehören sondern in einem eigenen, wenn auch losen, Verbund zusammenhängen. In den Hallen Thalmatums und den anderen Zwergensiedlungen spielt Yornta in fast jedem Bereich des Lebens eine große Rolle. So entfachen Schmiede ihr Esse immer mit einer Fackel, welche sie zuvor in einem Yornta-Tempel entzündet haben. Auch in vielen zwergischen Haushalten ist dieser Brauch üblich.
Ein aturianischer Bürger hat meist schon in frühester Kindheit und sein ganzes Leben hindurch viel mit der Kirche zu tun. Oft sind es Yornta-Nonnen, die bei der Geburt helfen und sehr viele Schulen des Landes werden von Mönchen des Klerus geführt. Bei Anlässen wie dem Feldersegen oder dem Dankesfest sind immer ganze Dörfer versammelt, wodurch Gemeinde und Glaube gestärkt werden. Ehen werden durch Priester von Yornta besiegelt und gesegnet und zuletzt werden Tote zeremoniell bestattet, auf dass ihre göttlichen Flammen wieder in Yorntas ewiges Feuer eingehen mögen.
Finanziert wird die Kirche durch Spenden der Bevölkerung. Dieses Geld kommt hauptsächlich jenen Klöstern und Abteien zugute welche Schulen und Hospitäler für die Bevölkerung Aturiens betreiben. Zusätzlich kommt auch immer wieder Geld durch den Verkauf von diversen Waren in die Opferschale. Innerhalb der Kirche gibt es für die Geistlichen im Normalfall keinerlei Vergütung. Es gibt lediglich unregelmäßige Zuwendungen für besondere Anlässe. Ansonsten steht jedem eine festgelegte Menge an Gütern zur Verfügung. Dadurch, dass innerhalb einer Abtei oder eines Klosters nahezu sämtliche Arbeiten von ihren Bewohnern übernommen wird halten sich auch so die Kosten in Grenzen. So gibt es in vielen Klöstern auf dem Land ausgedehnte Gärten mit Feldern, Kräuterwiesen und Obstbäumen. Eigene Webereien, Bierbrauereien sogar eigene Weingüter, Schmieden und Mühlen. Fremde Arbeiter werden nur für ganz spezielle Aufgaben angeheuert. Da es sich dann auch meist um gläubige Anhänger handelt, erhalten sie dann üblicherweise auch keinen vollen Lohn.
Im Vergleich zu den Jahren nach Teconirs Fall ist die Gesamtzahl der Gläubigen in Aturien zurückgegangen. Ähnlich wie um die Zeit 500 ppa ist Aturien auch heute wieder in einer Phase des Wohlstandes angelangt. Eine Phase, die wenig Sorgen kennt und daher kein Bedürfnis nach Religion in den Herzen der Bürger weckt.
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