Eldrid Eschbaum
Alter: 28
Herkunftsland: Aventurien
Herkunftsort: Rohalssteg
Religion: betet v. a. zu Hesinde, Travia und Peraine
Schwächen: hat Höhenangst und Angst vor Heuschrecken
Hauptberuf: Schreiberin/fahrende Künstlerin
Nebenberuf: Mädchen für alles, lernt gern, probiert deswegen gerne alles aus und schreckt auch vor körperlicher Arbeit nicht zurück (ihr Vater als Gelehrter hat ihr beigebracht, die einfachen Leute für ihre Anstrengungen zu respektieren)
Weitere Interessensgebiete: Naturkunde
Vater: Manfred Eschbaum, gelehrter Naturkundler, verstorben
Mutter: Irmhild Eschbaum, Hausfrau, Witwe von Manfred, lebt unverheiratet mit Ihrem Partner Heimbrecht Seiler
Geschwister: zwei ältere Brüder: Norbert (Trunkenbold), Volkmar (studiert Medizin)
Lebenspartner/Ehepartner: Eldrid ist Junggesellin
Weitere Verwandte: Onkel, Wernulf Eschbaum, Bruder von Manfred Eschbaum. Im Streit mit Irmhild Eschbaum (Erbstreit um das Haus)
Soziale Stellung des Elternhauses: ehemals reich, seit dem Tod von Manfred jedoch von finanziellen Sorgen geplagt, das meiste Geld geht für Volkmars Studium drauf
Soziale Stellung des Charakters: bürgerliche Dienstleisterin
Stellung innerhalb der Gruppe: Stellung unklar, versucht aber unter Herr von Silberquell eine permanente Anstellung zu bekommen
Hintergrundgeschichte:
Eldrid führte ein unbeschwertes Kinderleben, vor allem in der Obhut ihres Vater, der ihre Talente und ihre Wissbegierde früh erkannte und sie mit allen Mitteln förderte. In Eldrids zwölftem Lebensjahr verstarb ihr Vater aus bisher ungeklärten Gründen. Familien- und Geldproleme tauchten bald auf, nachdem mit dem gelehrten Familienoberhaupt auch die größte Geldquelle der Eschbaums dahingeschieden war. Diesen Umstand versuchte Wernulf, Manfreds Bruder schamlos auszunutzen, indem er Irmhild den Hof machte. Es gelang ihm nicht, doch wertvolle Bücher verschwanden aus dem Haus der Eschbaums. Ob Wernulf sie stahl oder Irmhild sie aus Geldnot verkaufte ist unklar. Vermutlich aus Schmerz über den Tod des Vaters wurde Norbert, der jüngere der beiden Brüder zu einem Säufer, der den Namen Eschbaum in Rohalssteg in Verruf brachte. Der ältere Bruder Volkmar verließ das Elternhaus früh und begann ein Medizinstudium. Welch wenig Geld Irmhild auch besaß wanderte in seine Bildung. Ein wenig Freude kehrte in das Haus zurück als Irmhild Helmbrecht kennen lernte. Der einfache, doch gute und fleißige Mann unterstützt Irmhild und die verbliebenen Kinder durch Bauernarbeit und selbst gezogene Feldfrüchte aus seinem kleinen Garten. Die neu gewonnene bescheidene Freude ihrer Mutter bewog Eldrid endlich, ihrem Elternhaus ebenfalls Lebwohl zu sagen. Nun versucht sie, sich mit ihrem früher erworbenen Wissen und Fähigkeiten (Schreiberlehre, Naturkundlerwissen vom Vater, verstreutes Allgemeinwissen) durchzuschlagen, indem sie auf ihrer Reise immer wieder verschiedene Aufträge annimmt.
Vor etwa anderthalb Jahren verschlug es Eldrid schließlich auf Gut Silberquell, wo Ritter Farelius sie in seine Dienste nahm. Der kleine Bauernhof hat zwar keine absolut nichts mit Rohalssteg gemeinsam, doch fühlt sich Eldrid unter den netten, lustigen und teils einfachen Bewohnern des Ritterlehens sehr wohl. So wohl, dass sie ihre gute Kinderstube ein wenig vergessen hat und nun immer mehr dazu neigt, gelegentlich Blödsinn mit den Knechten und Mägden auf Gut Silberquell anzustellen, wenn Herr Farelius oder Fräulein Amalia nicht hinschauen.
Richtig überdreht wird die gute Eldrid allerdings erst, wenn ein stattlicher Mann des Weges kommt. So manch ein Söldner oder hübscher Händler auf der Durchreise vermag dann ein Lied davon zu singen. Auf Gut Silberquell sitzt eine rotbackige Maid, die einfach nicht aufhören will, zu kichern.