Darstellung einer Schlägerei im LARP
Speziell wird hier der Kampf ausserhalb des bewaffneten LarpKampf, z.B. in Tavernen behandelt.
Das hier sind Überlegungen und Anregungen, bitte keine Unbeteiligten schlagen. Und immer daran denken, dass es ein Spiel ist. Wir wollen ja niemanden verletzen!
Direkte körperliche Auseinandersetzungen sind auf vielen Spielen nicht erlaubt. Das hat viele gute Gründe, u.a. Verletzungsgefahr. Eine Überlegung, wie man dieses stimmungsvolle Potenzial ungefährlich umsetzen kann, ist die Ritualisierung. In einem größeren Umfeld ist dies eine Möglichkeit rauszufinden, wer mitmachen will und wer nicht. Für Leute, die man sowieso länger kennt ist das unnötig, für fremde Spieler nicht.
Der Herausforderer macht eine eindeutige Drohgebärde (Fäuste hoch) und sagt etwas wie: "Du Orkgesicht! Dich mach' ich fertig!"
Der Herausgeforderte kann jetzt entweder sagen: "Nö. Da hab ich ja schon verloren..."[4] oder "So Du Seppel! Dich mach' ich platt!" oder "Lass uns vor die Tür gehen!". [1], [2]
Soll gekämpft werden, macht auch er ein deutliches Zeichen (Fäuste hoch).
Falls der Herausgeforderte nicht möchte, sollte der Herausforderer seinen Plan aufgeben. [3]
[1] Falls sich alle Beteiligten kennen, kann (und wird) der Anfang sicher etwas schlichter ausfallen.
[2] Wenn nicht drinnen sondern vor der Tür gekämpft wird, besteht keine Gefahr, Mobiliar oder Ausrüstung zu beschädigen, andere Spielstränge würden nicht gestört und man hat ausreichend Platz für eine zünftige Keilerei. Wer nicht mitkämpfen oder zusehen mag bleibt eben sitzen und geht dem eigenen Spiel nach. Barden werden nicht unterbrochen.
[3] Einige Leute sehen keinen Bedarf darin, die anderen zu fragen ob sie wollen - mit der Begründung, dass Schläge von Hand usf. sowieso nur angedeutet werden oder Latexbierkrüge etc. benutzt werden. Genausowenig wie bei einem Orküberfall gefragt wird. Man fängt einfach an (das Gegenüber muss sowieso auf den anderen eingehen und hat im Idealfall ein paar Freunde die mithelfen), und guckt was passiert. Die anderen verstecken sich dann schon unter dem Tisch. Es ist allerdings fraglich ob sich das Spiel aller Anwesenden der Ansichten dieser Leute unterordnen muss, zumal es ja Alternativen gibt [2].
[4]Da es nicht zu jedem Charakterkonzept passt eine Schlägerei verlorenzugeben/auszuweichen kann man auch mit seinen Freunden absprechen, dass diese einem Im Fall der Fälle zurückhalten. Dieses gillt sowohl für den Angreifer als auch den Herausgeforderten: Statt "nein da hab ich schon verloren..." sagt man: "Wenn mich meine Freunde nicht aufhalten werd ich..." und schon stehen zwei Leute an einem drann die einen "aufhalten". Genauso wird der Angreifer von zwei Freunden "festgehalten" bis das "Opfer" Klar Aufsteht und die Faeuste hebt.
Falls sich alle Beteiligten einig sind:
- Wenn drinnen gekämpft werden soll, räumen die Umstehenden in der Zwischenzeit alle zerbrechlichen oder gefährlichen Gegenstände weg.
- Erst dann geht es los. Dabei sollte man sehr vorsichtig anfangen - besonders bei Leuten, die man nicht kennt.
Es geht nicht darum, den Anderen weh zu tun, sondern darum, eine gute Darstellung abzuliefern.
- Da es keine Trefferpunkte o.ä. gibt sollte man nicht Gewinnenwollen.
Man kann die angedeuteten Schläge gut wiefolgt darstellen, z.B.
- rechte Hand deutet Ohrfeige an, linke klatscht auf den eigenen Schenkel oder
- rechts Fausthieb andeuten und links auf die eigene Brust schlagen
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Credits: TilmannHolst, SeeGras, OlliKüppers, ChristianK