Galizien 2 - Südseeträume
Hai-Fantasy-Con des VÖLarp e.V.
Eichenkreuzheim Tönisberg
30.12.2005-01.01.2006
Der "wilde Willy" ist eine moderne Clubanlage in einem 2 stoeckigen Gebaeude, in ruhiger Lage (nicht an einer Durchgangsstrasse) auf der Strandinsel Luka, die zum Archipel Galizien gehört. Die Zollbestimmungen auf Luka sind moderat, aber man muß mit einiger Wartezeit am Zollamt rechnen. Ich fahre nie wieder zur Jahreswende nach Galizien, da dies der einzige Wintermonat auf dieser sonst sonnigen Insel ist. Naja, da für meine Reise der Grafenrat der Freigrafschaften aufkam, der damit seine Kriegsveteranen belohnte, gilt wohl die Sache mit dem geschenkten Gaul.
Das Haus ist in eine sehr schoene Gartenanlage integriert. Die Anlage ist schon etwas aelter, aber in einem guten Zustand. Frueher war die Anlage mehr fuer Selbstversorger konzipiert, daher gibt es auch einige Feuerstellen. Jetzt ist HP oder AI Standard. Leider wurde am ersten Abend noch im Haus gearbeitet, was eine erhebliche Geräuschbelästigung mit sich brachte.
Einen Krämer scheint es in der Nähe nicht zu geben, aber verschiedene fliegende Händler frequentierten die Umgebung mit ihren Bauchläden. mag sein, daß man auf der Hauptinsel Galizien einen Bazar mit besseren Preisen hätte finden können.
Besondere Einrichtungen für Kinder schien es nicht zu geben. Zu unserer Zeit gab es nur keinen Bedarf, da nur ein Kind da war und das meist mit den Eltern unterwegs war.
Der Strand ist relativ weit entfernt und streckenweise mit Strandräubern verseucht. Dafür kann man mit einem kleinen Fussmarsch auch die Gaststätte zur "Milden Lillie" erreichen, die ein etwas ruhigeres und gediegeneres Ambiente bietet.
Sport und Wellness ist im Preis inklusive, wie eine Sonnenbank, ein Trimmpfad in der Gartenanlage und ein Muckie-Keller. Die Kueche serviert Essen mit einheimischer Richtung und das sehr lecker vom Buffett. Abends gab es meist ein lokales Musikangebot. Das Personal ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit und das auch nicht aufgesetzt (gilt auch fuer andere Einheimische, zu denen wir auf unseren Touren Kontakt hatten!). Man sprach teilweise verständlich Freigrafschaftlich, wenn auch einige nur die seltsame Galizische Mundart beherrschten. Die Animateure Biggi und Edwin wirkten teilweise etwas hölzern, gaben sich aber redlich Mühe, mit Liedern und Spielen (z.B. Hai-Raten) für Stimmung zu sorgen. Die Bar war hervorragend ausgestattet (und alles inclusife), wenn auch bei der Jahreswendfeier spät abends der Schwarzwurzelsaft ausging.
(Achtung! Wer sich überraschen lassen will: diesen Absatz nicht lesen) Am ersten abend tauchte ein geisterhafter Seefahrer auf, der mit einer Horde wandelnder Leichen vorgeblich nur mit feiern wollte, aber natürlich kam es zu Kämpfen und der Geist verlangte von den Gästen die Wiederbeschaffung einiger verlorener Gegenstände. Diese konnten dann auch im Laufe des nächsten Tages bei den Strandräubern, der Wirtin der "Milden Lillie", der letzten noch lebenden Galizischen Feuerkrabbe (unbedingt ansehen!), einem fliegenden Souvenirhändler und einer Meerjungfrau wiederbeschafft werden. Am Ende stellte sich die ganze Sache aber als Teil des Animationsprogramms heraus. Diese spannende Landpartie machte den Urlaub zu einem echten Erlebnis.
Einziges echtes Manko der Reise waren die ständig betrunkenen und lärmenden Gäste aus Minas Londria.
Ansonsten ist der "Wilde Willy" auf Luka ein absoluter Preis-Leistungstipp.
CC-BY-NC-SA © 2006 RalfHuels
alias Gänsekiel, Schreiber und Aushilfsheiler aus den Freigrafschaften
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