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SpielBerichte/Minas Londria IV

Minas Londria IV - "Die Braut des Königs"

21. - 23. November 2003 auf Burg Stahleck

VERANSTALTER: Ringgeister Gescher e.V.

BILDER

LOCATION: Die Jugendburg Stahleck liegt malerisch am Rhein über Bacharach. Die Burg ist modern renoviert, wurde aber vom Veranstalter mit offenbar erheblichem Aufwand dekoriert. Die Sanitäreinrichtungen sind einwandfrei.

VERPFLEGUNG: Jugendherbergs-Vollverpflegung. Das Abendessen am Samstag, das bei ansonsten gleichem Menü für Gemeine in Buffetform und für den Adel als Bankett gereicht wurde, lag über dem üblichen Niveau. Herbergsübliche Getränke waren kostenlos zu haben, andere konnten in der Taverne erworben werden. Beim Bankett gab es Freigetränke.

PLOT: König Heimdall von Londrien erwählt seine zukünftige Königin, wird aber unmittelbar nach der Hochzeitszeremonie durch finstere Magie versteinert und allmählich seiner Lebenskraft beraubt. Diese Gelegenheit nutzen verschiedene sinistre Wesen, die ich nicht im Einzelnen aufzählen kann, auf der Burg ihr Unwesen zu treiben. Während die anwesenden Magier ein völlig wirkungsloses "Ritual" vollziehen, wird der König nach einem Ceridischen Fürbittgottesdienst durch die Gnade des Eynen entsteinert. Dennoch, und für die Lyrische und Oschenheimer Gesandschaften sehr überraschend, kommt es zum Ende des Festes noch zu einer diplomatischen Krise zwischen den Firsten Londriens und den Ceriden, die nur durch langatmige Gespräche zwischen dem König und den Delegationsführern bereinigt werden kann.

ORGA: Soweit ich es beurteilen kann, routiniert und gut. Bei der Anreise hatte ich etwas Schwierigkeiten, einen Ansprechpartner zu finden, da ich aber auch erst sehr spät gekommen bin, kann ich das nur mir selber zuschreiben. Den regulären Check-in kann ich somit aber nicht beurteilen. Der Check-out war zügig und unkompliziert.

KRITIK: Dafür, daß der Con auf der Veranstalterhomepage als "hauptsächlich Ambiente-Con" beschrieben war, gab es schon eine ganze Menge Plot. Wenn man Kleinigkeiten, wie die Frage, warum ein Charakter auf einer Burg bleiben sollte, in der Dämonen ihr Unwesen treiben, ignorierte, war man aber nicht explizit gezwungen, auf den Plot einzugehen.
Auch wenn ich persönlich nicht viel von Monstern halte, die zweistellige Schadenssummen verursachen und nur mit besonderen Waffen (oder gar nicht?) zu verletzen sind, muß man zugute halten, daß die Kostüme zum Teil toll und mit viel Mühe gemacht waren.
Etwas gestört hat mich die Aufforderung, bereits in Rolle anzureisen. Meine Gewandung (und vor Allem auch die meiner Holden) ist für eine dreistündige Autofahrt nicht geeignet und das Anlegen komplexer Kostüme auf dem Burghof bei einstelligen Temperaturen ist auch nicht angenehm. Folgerichtig haben wir uns über diese Vorgabe hinweggesetzt.
Der diplomatische "Zwischenfall" in der letzten Nacht war zwar nett und hat für schönes Konfliktspiel gesorgt, passierte aber zu einem Zeitpunkt, an dem sich ein guter Teil der Beteiligten bereits auf ein gemütliches Ausklingen der Veranstaltung eingestellt hatten. Auch wurde durch ihn der Ball verhindert, auf den sich einige sehr gefreut hatten. Hier wäre ein früherer Termin sicher besser gewesen.

FAZIT: Handwerklich sauberer Abenteuercon. Nicht ganz der Stil, den ich in letzter Zeit bevorzuge, aber da ich das schon vermutet hatte, hatte ich dennoch viel Spaß.

CC-BY-NC-SA © 2003 RalfHüls
alias Janus vom Achtelsbach, erster Lakai und Kammerherr der markgräflichen Familie zu Oschenheim


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