Pantagruel - Silbertal 2 "Alpträume"
Einladungscon
23.02.2001 - 26.02.2001
in Altenahr
LOCATION: Die Naturschutz-Jugendherberge Altenahr liegt sehr idyllisch im Tal der Ahr südlich von Bonn. Die Umgebung ist auch im Winter sehr schön und wenn man einen waldlaufenden Charakter spielt oder mal eine Pause vom Plot braucht, sind Spaziergänge durch das verschneite Schiefergebirge sehr zu empfehlen.
VERPFLEGUNG: Jugendherbergs-Vollpension.
PLOT: Unter der Elbenherberge im Silbertal schlummert ein Drachenei, der Nachwuchs eines schwarzen Drachen und einer silbernen Drachin. Der Vater hat einen Zauber auf das Ei gelegt, der negative Energie anzieht um das Junge zu korrumpieren. Die Elben Pantagruels bannten diesen Zauber, der Bann wurde aber durch ein Ritual auf dem ersten Silbertal-Con gebrochen und nun ist der Zauber wieder aktiv.
Die SC finden bei der Anreise eine Stätte der Zerstörung vor. Die Bewohner der Herberge haben sich mit nur einer Ausnahme gegenseitig im Streit getötet oder sich selbst umgebracht. Auch die SC verändern alsbald ihre Wesenszüge. Schlechte Eigenschaften wie Eitelkeit, Eifersucht, Arroganz, Pedanterie usw. lassen unter den SC eine sehr geladene Stimmung entstehen. Des nachts werden verschiedene Charaktere von bösen Alpträumen geplagt. Anderntags wird die Herberge von genau den Kreaturen (Orks, Drow, etc.) angegriffen, von denen die Spieler in der Nacht zuvor geträumt hatten. Die SC bemerken jedoch bald, daß diese Kreaturen nur Fleischgolems sind, die die Gestalt anderer Wesen haben.
Hintergrund dieser Angriffe ist die Tatsache, daß im Silbertal eine Gruppe von Tzeench-Anhängern aufgetaucht ist, die sich des Dracheneis bemächtigen will. Der Anführer dieses Kultes beobachtet die Träume und schickt Kreaturen, die er nach dem Abbild der ängste der SC erschafft, in die Schlacht.
Im Laufe der Zeit tauchen noch verschiedene NSC-Gruppen mit Hinweisen auf, so z.B. die Bevölkerung eines nahen Dorfes, die von den Anhängern des Chaos-Gottes überfallen wurden und eine Gruppe von dunklen Feen, die von den negativen Strömungen angelockt wurden.
Nach einiger Zeit manifestiert sich die negative Energie in einem schwarzen Kristall, der über dem Ei aus dem Boden wächst. Die Auflösung des Plots erfolgt nach bewährtem Muster:
- Ritualmagie, um den Kristall zu zerstören.
- Angriff der Tzeench-Kultisten.
- Endschlacht.
- Friede, Freude, Silberdrache.
KRITIK: Verschiedene SL hatten verschiedene Teile des Plots entworfen, was zu Zuständigkeitsproblemen führte. Das ging z.T. so weit, daß sich für die Teile, bei denen sich die Handlungsstränge überlappten, keiner zuständig fühlte. Insgesamt schien die Kommunikation unter den eSeLn etwas zu hapern und die Entscheidungen wirkten gelegentlich etwas uneinheitlich. Dennoch gab es keine größeren Probleme und es ließ sich als NSC ganz gut unter dieser SL spielen.
Ganz nett war der Einsatz einer größeren Gruppe von NSC-Tagesgästen, die einige der Kämpfe richtig imposant werden ließen. Leider waren diese Tagesgäste im Vorfeld teilweise schlecht informiert worden, weshalb sie mit falschen Erwartungen angereist waren. Auch wurden einige nur für sehr wenige Kampfeinsätze gebraucht, was für eine verständliche Unzufriedenheit in dieser Gruppe sorgte.
FAZIT: Ob man der Beschreibung des Cons als "Psycho-Con" aus der Einladung wirklich gerecht wurde, weiß ich nicht so genau (meine Dunkelfee war jedenfalls im Nachhinein betrachtet viel zu lieb ;-). Ich hatte am Ende schon das Gefühl, das es den Charakteren nicht wirklich an die Substanz ging. Und richtiger Psycho-Druck für die _Spieler_ ist vermutlich erst recht nicht aufgekommen. Ob man letzteren aber wirklich braucht, sei dahin gestellt.
Mir als NSC hat der Con jedenfalls viel Spaß gemacht.
CC-BY-NC-SA © 2001 RalfHüls aka Eisenblick vom Dunklen Hof, Leiche, Ork, Tzeench-Kultist, Bauer
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