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SpielBerichte/TAT 3

Dritter Telnaronscher Adelstag

22.02.2002 - 24.02.2002 auf der Freusburg bei Siegen

Bilder

VERANSTALTER: IG Telnaron

LOCATION: Die Freusburg ist eine Jugendherberge in einer stark renovierten Burg. Das Gebäude ist offenbar sehr geräumig, es standen aber nur zwei Etagen des Neubauflügels, der Rittersaal und ein Gewölbekeller für das Spiel zur Verfügung.
Die übrige Burg wurde durch Kinder- und Jugendgruppen, übende Flötenkurse und Spielmannszüge und andere Gäste genutzt, was zuweilen etwas lästig war.
Auch die Außenanlage der Burg war aufgrund schlechten Wetters nur sehr eingeschränkt bespielbar, bei besserem Wetter wäre aber sicherlich auch hier die Beeinträchtigung durch Unbeteiligte nicht unerheblich gewesen.
Aufgrund dieser Faktoren scheint mir die Freusburg trotz der annehmbaren Kulisse eine eher mäßige Location zu sein. Möglicherweise wäre das bei Auswahl eines anderen Gebäudetrakts jedoch besser.

ANREISE: Verschiedene Staus und Vollsperrung auf der A45. Wir haben bei der Anreise aus Dortmund fast zwei Stunden gestanden und Vorrangfahrzeuge gezählt (14). Auch die Orga war offenbar wegen der Staus stark verspätet am Ort.

VERPFLEGUNG: DJH-Standard. Samstag Mittag wurde die Mahlzeit durch Hinzunahme einiger Spezialitäten (Weinbergschnecken finde ich zwar reichlich unspektakulär im Geschmack, aber für ein Adelsgelage angemessen dekadent) und Ausdehnung in verschiedene Gänge zu einem Bankett aufgepeppt.

PLOT: Begrüßungsempfang, ein Aturianischer Ritterschlag, eine Telnaronisch-Ceridische Hochzeit mit Unterstützung durch Ceriden aus Friedland und Oschenheim, Konsultationen der Südhanse und abschließend ein Ball mit Tanzanleitung.

KRITIK: Angesichts der Stauprobleme bei der Anreise war die Organisation den Umständen entsprechend gut. Der Check-In verlief zügig und die Verzögerung des Begrüßungsempfangs ist durch höhere Gewalt zu entschuldigen.

Die Location wirkte etwas einschränkend. Die Taverne im Gewölbekeller war relativ weit vom Schlaftrakt und Rittersaal entfernt und dem Vernehmen nach nicht durchgehend bzw. zu bekannten Zeiten geöffnet. Der Rittersaal war teilweise auch durch Aktionen von Teilgruppen belegt, so daß nur moderne Gänge und Schlafräume für das Spiel zur Verfügung standen. Es war daher teilweise schwer, die Motivation zu finden, nicht nur im Schlafraum abzuhängen. Ein oder zwei ambientegerechte Tagesräume hätten hier vielleicht geholfen. Vielleicht auch besseres Wetter.

Beim Bankett war ein effizientes Team von Serviererinnen und Servierern im Einsatz und Standesunterschiede der Charaktere wurden nur in der Sitzordnung, nicht aber mit der Speisenauswahl dargestellt, so daß Preisgerechtigkeit herrschte. Es wäre unter Umständen zweckmäßiger gewesen, mit etwas weniger Gängen aufzuwarten und dafür im ein oder anderen Fall die Beilage zusammen mit dem Fleisch zu servieren.

FAZIT: Das TAT3 war mein erstes Hofhaltungscon. Ich war trotz der oben geschilderten Mängel durchaus zufrieden und werde gerne wieder nach Telnaron kommen.

CC-BY-NC-SA © 2002 RalfHüls aka Janus vom Achtelsbach,
Erster Lakai und Kammerherr der markgräflichen Familie zu Oschenheim


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