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In den Schranken angelangt, erklärte der Herold uns, dass er beim Katapult - also etwa zweihundert Schritt entfernt - einen Wappenschild versteckt habe, den wir holen sollten, und derjenige, der im den Schild brächte der Gewinner dieses Wettstreits werden würde. So rannten wir allesamt los, um den Schild zu erreichen. ich fürchtete bereits, dass wir um den Schild raufen würden, auf dem Weg zurück zum Herold, doch es sollte ganz anders kommen.<<BR>> Als wir noch etwa fünfzig schritt entfernt waren - ich konnte den Schild schon deutlich sehen - schienen plötzlich Langwehren aus der Wiese zu wachsen. Offenbar hatten sich bezahlte Büttel hinter dem Hügel versteckt, die den Schild bewachen sollten. Johann - der zu Anfang der schnellste gewesen war - machte indes schlitternd kehrt. Er hatte keine Waffe dabei. Eine Schande. Ein jeder Knappe sollte doch zumindest ein Mindestmaß an Wehrhaftigkeit stets mitführen.<<BR>> Wie dem auch sei - als Geste der Kameradschaft lieh ich ihm meinen Dolch und nahm selbst das lange Messer und den Buckler zur Hand. Zusammen mit den übrigen Knappen wagten wir uns dann - wenn auch deutlich langsamer als zuvor - in die Nähe der Landsknechte. Zunächst schien es nicht, als ob wir überhaupt eine Chance hätten, den Schild zu erreichen, denn die Büttel waren offenbar als Gruppe erfahren und hatten noch dazu die Reichweite der Langwehren auf ihrer Seite. Johann indes war flink genug, hinter ihre Reihen zu gelangen, während wir die Kämpfer beschäftigten, und den Schild zu erbeuten. Zusammen mit einem weiteren Knappenbruder deckte ich daraufhin seinen Rückzug und hielt ihm nachstürmende Wachen vom Leib. Kurz habe ich überlegt, ihn auf dem Weg zurück zum Herold den Schild noch ab zu knöpfen und selbst den Sieg in Anspruch zu nehmen, doch nachdem mein Rittervater mich auch Demut lehrte und ein Schlag in den Rücken höchst unritterlich gewesen wäre, unterließ ich es. Immerhin hatte er es durch seinen Mut auch geschafft, die Gegner zu überwinden, was in meinen Augen Anerkennung verdient. Zudem hat er ja schon gezeigt, dass er auch kämpfen kann - auch wenn ich glaube, dass ich im im Ringen überlegen wäre.<<BR>> Mit dem Sieg in dieser Disziplin konnte Johann schließlich auch den Gesamtsieg des Knappenturniers für sich in Anspruch nehmen, woraufhin wir ihn auf unsere Schultern hoben und hoch leben ließen.<<BR>> Jetzt tut mir alles weh, und ich hoffe sehr, dass Herr Belegond mir den Rest des Tages Freizeit gewährt, damit ich noch ein paar Ritterkämpfe und Tjosten sehen kann. |
Answin Godenstich
Herkunftsort: Mittellande -> Drackensteig -> Wilten -> Mühlrath (nahe dem Mühlrather Bach - Nord-Osten von Wilten)
Wohnort: Rabenheim (Hafenstadt an der Mündung des "Wasser" in den Fluss "Aller" im Süd-Osten von Wilten - Heimat seines Rittervaters)
Religion: Lyrisch Ceridisch
Hauptberuf: Knappe
Weitere Interessensgebiete: Dreschball (Wiltener "Nationalsport")
Ticks: beginnt unter Stress zu stottern; schreibt Tagebuch
Vater: Ritter Hans Godenstich - lehnsfreier Titular-Ritter, der nie ein Schwert in Händen hatte, jedoch gute Kontakte zum Hof der Paligans unterhielt
Mutter: Dame Magdalena Godenstich
Geschwister: insgesamt drei jüngere Geschwister: Hubert, Franziska und Hans
weitere Verwandte: Großvater Godenstich - im Feldzug gegen die Orks vor vielen Jahren zum Ritter geschlagen, aber inzwischen alt und gebrechlich
Soziale Stellung des Elternhauses: Niederer Adel ohne Landbesitz
Soziale Stellung des Charakters: Knappe
Kleidung:
Brouche aus Leinen
Beinlinge aus Wolle (einer blau, einer hellgrau)
Tunika aus Wolle MiParti (farblich "halbiert") in Blau und Hellgrau
- braune Lederstiefel
blaue Gugel aus Wolle mit hellgrauer Verzierung
Halbkreismantel aus naturweißer Wolle
Ausrüstung:
- Gürtel mit Taschen, Beuteln und Essbesteck
Rüstung:
Bewaffnung:
- Dolch
Langes Messer und Buckler
Rasse: Mensch
bespielt auf:
- Turney der Gesellschaft zum Einhorn (25.06. - 29.06.14)
Spielergruppe: Wiltener Tross
Vorstellungslitanei nach Vorbild von Tolkien:
Ich bin klein, doch bin ich groß, ich bin schwach, doch zieh' ich los, mit meinem Herrn dem Rittersmann, der mich anbrüllt dann und wann. Für des Eynen Ruhm und meines Vaters Stolz durch Wies', Wald, Weg und Holz. Für das Wahre immerdar - ein Knapp' ich bin fürwahr.
IT-Hintergrundgeschichte:
Answins Eltern rangen sich erst sehr spät dazu durch, ihren Spross einem Ritter anzuvertrauen. Da er für den regulären Pagendienst inzwischen schlicht zu alt ist, musste er bei Freiherrn Justus von Gelting mehrere Monate verbringen, in denen er alles notwendige für den Dienst als Knappe unverblümt und in aller Kürze eingebläut bekam. Anschließend musste ein Ritter gefunden werden, der einen völlig unerfahrenen und bereits relativ alten Knappen überhaupt annimmt. Gegen eine großzügige finanzielle Zuwendung und durch das gute Wort des Truchsess wurde schließlich der Ritter Belegond Moroval von Rabenweyl überzeugt, Answin zum Knappen zu nehmen und auszubilden. Für Answin ist es noch eine extreme Umstellung vom faulen Leben in der Obhut seiner Eltern plötzlich selbst im Dienst eines Ritters zu stehen. Auch wenn Answin seit dem Beginn seiner Ausbildung bereits viel gelernt hat, hat er doch mit der Situation jeden Tag aufs neue zu kämpfen. Er ist jedoch fest entschlossen, eines Tages ein ruhmreicher Ritter zu werden und bereit dafür alles nötige zu tun.
In-Time-Tagebuch
24. Juni
Straßen, Straßen, Straßen und noch mehr Straßen! Ich kann sie nicht mehr sehen! Ein Glück, dass wenigstens das Wetter gut war, auch wenn wir dadurch eine ganze Menge Staub schlucken mussten, auf dem Weg durchs Gebirge.
Ein Glück, dass wir nun endlich angekommen sind. Jetzt muss ich den Knechten noch beim Aufbauen des Lagers helfen und anschließend die Rüstung meines Herrn Belegond auf dem Rüstständer ausstellen. Zuerst werde ich aber das Banner aufpflanzen.
Ich bin völlig erledigt. Das Lager aufstellen ist mühsame und anstrengende Arbeit und der Herr Belegond will, dass alles perfekt ist. Einerseits kann ich es verstehen, bei den vielen hohen Herrschaften, die hier ebenfalls ihre Zelte aufschlagen, doch das macht es nicht weniger anstrengend. Jetzt höre ich förmlich schon meine Lagerstatt nach mir rufen. Gute Nacht.
25.Juni
Ein neuer Morgen ist angebrochen und das Wetter ist großartig.
Immer mehr Zelte werden auf der großen Wiese aufgebaut. Es wäre eine wahre Freude, hätte Herr Belegond mir nicht aufgetragen, seine Rüstung noch einmal zu polieren und noch die letzten Wimpel und Fahnen am Sonnendach anzubringen.
Der Turnierplatz ist ja riesig! In den Schranken hätten unsere Fuhrwerke einige male Platz gefunden. Ein Glück, dass wir sie bei einem hiesigen Bauern unterstellen durften. Auch allerlei Händler sind hier! Vom Waffenschmied über Zinngießer, bis hin zum Juwelier scheint man hier alles zum Turnierplatz gekommen zu sein. Man kann buchstäblich alles mögliche hier kaufen. Einzig einen Kutschenbauer habe ich nicht entdeckt.
Heute hat auch eine große Feldküche den Betrieb aufgenommen, die auch uns verpflegen wird. Endlich muss ich nicht mehr zsammen mit Francesca und Augustin zusammen den Pater und Herrn Belegond bekochen.
Zur Anmeldung mussten der Herr Belegond und ich noch am Nachmittag, um uns anzumelden und den Turnierobolus von zehn Goldmünzen zu entrichten. Ich durfte dafür den Ritterbrief meines Herrn und den pelzbesetzten Geldbeutel tragen.
Heute waren wir auch zum ersten mal beim "Marquese", wie ihn Pater Corrado nennt. Er ist anscheinend der oberste Herr des Lagers, in dem auch wir unsere Zelte aufgeschlagen haben. Seine Kleidung ist über und über verziert und es wimmelt bei seinem Zelt nur so von Bediensteten. Er muss wohl zum Hochadel gehören. Jedenfalls habe ich solche Kleidung in Wilten noch nie gesehen. Nicht einmal am Hof der Paligans. Ich werde versuchen einen guten Eindruck zu machen - vielleicht ergibt sich ja dann die Gelegenheit, ihn das Eine oder Andere zu fragen.
26.Juni
Heute morgen hieß es früh aufstehen, denn die Turnierleitung hatte angekündigt, dass von Sonnen Auf- bis Sonnenuntergang das Turnier stattfinden sollte. Gleich zu Beginn putzten wir uns mächtig heraus, um dann in einer großen Prozession zum Turnierplatz zu ziehen.
Ich durfte Herrn Belegonds frisch polierten Helm, samt der großen Helmzier, auf einem blauen Samtkissen tragen. Augustin trug stolz das Banner und uns auf dem Fuße folgte Pater Corrado, der uns seelischen Beistand lieferte.
Alle waren gekommen - alle hohen Damen und Herren! Ich wusste garnicht, wo ich zuerst hinsehen sollte, so prächtig waren viele der Gewänder. Ich bin schon sehr gespannt auf das Turnier.
Das Turnier begann recht unspektakulär mit der Helmschau. Dafür stellten wir uns hinter den Schranken auf, drapierten den Helm möglichst schön auf dem Schrankenbrett und warten auf die Damen, die ihre Gunst mit kleinen roten und weißen Bändchen verleihen sollten. Dabei stellte ich meinen Herrn bestimmt vierzig mal vor, was den Damen zu gefallen schien. Franchesca indessen versorgte uns immer wieder mit Wasser, denn die Damen ließen sich ziemlich lange Zeit mit ihrer Entscheidung. Am Ende jedoch konnte mein Herr zwei Gunstbänder an seiner Helmzier zählen. Ich bin mächtig stolz darauf, und ich glaube er ist es auch.
Gleich im Anschluss durften wir den ersten Tjost des Turniers bewundern. Stattliche Rösser mit herrlich bunten Schabracken wurden in die Tjostbahn geführt und die Ritter in ihren glänzenden Harnischen stiegen auf. Alsbald schon war das krachen der berstenden Lanzenschäfte und der Jubel des Publikums zu hören. Die beiden Herren aus der Turniergesellschaft liessen drei mal die Rösser aufeinander zustürmen und jedes mal wieder krachten die Lanzen gegen Tartschen und Rüstung, dass die Splitter nur so davonstoben. Das Volk jubelte und applaudierte. Ein wahrhaft gelungener Auftakt!
Zur Einstimmung wollte Pater Corrado noch eine Andacht halten, zu der Augustin und ich alle Ceriden im Lager aufsuchen und ihnen Bescheid tun sollten. Gleich beim dritten Zelt jedoch - es war das des Herrn Friedrich von Bardengau - wurden uns Prügel angedroht, als wir nach anwesenden Anhängern des wahren Glaubens fragten. So ein ungehobelter Klotz, der Herr Friedrich. Vielleicht sollte man ihn einmal seine eigene Medizin kosten lassen. Ein Glück, dass mein Herr ihn sogleich um Tjost forderte, als ich ihm von dieser Unverschämtheit erzählte.
Die Andacht von Pater Corrado indes war eine echte Inspiration, und sogar eine Delegation aus dem Lager Lyriens kam, wenn auch etwas spät, dazu. Ich bin froh, dass wir den Pater dabei haben - nicht zuletzt auch, weil Franchesca - seine Magd - sich hervorragend auf das backen von Keksen und Kuchen versteht.
Das Knappenturnier begann am späten Vormittag mit einer Buhurt. Ein junger Edelmann mit einem schlanken Rabenschnabel streckte mich zu meinem Leidwesen schnell nieder, indem er mir zunächst einen kräftigen Hieb auf den Helm verpasste und anschließend die Waffe aus meiner Hand schlug.
Etwas angeschlagen ging ich dann in die Zweikämpfe, die mit Kurzwehr und Buckler ausgetragen werden sollten. Hier wollte ich auf jeden Fall glänzen - schließlich hatte ich mit Herrn Belegond und teils sogar Pater Corrado viel dafür geübt.
Im ersten Kampf trat ich gegen Hagen an - einen freundlichen jungen Herrn aus dem Lager Beilsteins. Obwohl ich ihn in den Schranken nieder warf, so glaube ich doch, dass zwischen uns eine Freundschaft keimt. Der zweite Kampf führte mich gegen einen Knappen in grün und weiß in die Schranken, dessen Name fremdländisch klang. Auch diesen konnte ich unter dem Beifall von Herrn Belegond, Pater Corrado und Franchesca überwinden.
Im dritten Kampf stand ich daraufhin Johann von Falkenhöh gegenüber - jenem Knappen, der mich bereits im Buhurt scheinbar mit Leichtigkeit zu Boden gebracht hatte. Ich kämpfte so gut ich konnte, doch am Ende trieb er einen Hieb derart kraftvoll auf meinen Helm nieder, dass mir die Sinne schwanden. Auch wenn man es ihm nicht an sieht - dieser Hänfling von einem Knappen hat einen Schlag am Leib, der seines gleichen sucht. Trotz alledem scheint er ein netter Bursche zu sein - wenn auch etwas hochnäsig. Ich glaube er kommt vom Hof eines Barons, oder so - jedenfalls scheint er von körperlicher Arbeit nicht viel zu halten. Dennoch - ich mag ihn und so ließ ich es mir auch nicht nehmen, seinem Rittervater und ihm selbst zu danken, als ich wieder einigermaßen bei Kräften war.
27.Juni
Der Tag heute hat mit einem hervorragenden Frühstück in der Feldküche begonnen. Kurz darauf war bereits das erste Gestampfe dieses Tages angekündigt, an dem sowohl der Herr Belegond, als auch Augustin und ich teilnehmen wollten. Leider wurden wir alle drei unmittelbar nach der Freigabe durch die Herolde von den anstürmenden Gruppen rücklings durch die Turnierschranken gestoßen, die krachend und splitternd nachgaben. Augustin und mir ging es danach - abgesehen von dem Schock, der uns noch in den Gliedern saß - gut. Ebenso wie den Zuschauern, die an den Schranken dem Gestampfe beiwohnen wollten. Einzig der Herr Belegond hat ein blaues Auge davon getragen. Wenigstens die Rüstung schien noch intakt zu sein und war, nachdem wir einige festsitzende Geschübe gelöst hatten, wieder vollständig beweglich, so dass der Herr Belegond selbst von den Schranken wegschreiten konnte.
Am späteren Vormittag dann ging das Knappenturnier in die zweite und letzte Runde. Als erstes stand das Ringleinstechen zu Pferde auf dem Programm. Ein Glück, dass ich es inzwischen schaffe, den Zossen geradeaus laufen zu lassen. Mein Mangel an Reitpraxis zeigte sich jedoch, da ich nur zwei von drei aufgelegten Ringen durchstoßen konnte und den dritten lediglich vom Galgen stieß. So war ich schon nach den ersten drei Ritten ausgeschieden.
Die übrigen Knappen indes scheiterten allesamt am kleineren Ring, der für den zweiten Durchgang aufgelegt wurde - so dass eine Damenentscheidung angesetzt werden musste, für die ein jeder verbliebene noch einmal reiten und sein Können vor den Damen zur Schau stellen durfte. Am Ende konnte Behrend - der Knappe des Herrn Friedrich diese Disziplin für sich entscheiden.
Zuguterletzt stand daraufhin noch eine Überraschungsdisziplin auf dem Programm, die uns in den Schranken auf dem großen Hauptplatz erläutert werden sollte. Nur, dass wir "leicht gerüstet" dort erscheinen sollten, ließ der Schildknappe des Wappenkönigs bereits vorab verlauten.
In den Schranken angelangt, erklärte der Herold uns, dass er beim Katapult - also etwa zweihundert Schritt entfernt - einen Wappenschild versteckt habe, den wir holen sollten, und derjenige, der im den Schild brächte der Gewinner dieses Wettstreits werden würde. So rannten wir allesamt los, um den Schild zu erreichen. ich fürchtete bereits, dass wir um den Schild raufen würden, auf dem Weg zurück zum Herold, doch es sollte ganz anders kommen.
Als wir noch etwa fünfzig schritt entfernt waren - ich konnte den Schild schon deutlich sehen - schienen plötzlich Langwehren aus der Wiese zu wachsen. Offenbar hatten sich bezahlte Büttel hinter dem Hügel versteckt, die den Schild bewachen sollten. Johann - der zu Anfang der schnellste gewesen war - machte indes schlitternd kehrt. Er hatte keine Waffe dabei. Eine Schande. Ein jeder Knappe sollte doch zumindest ein Mindestmaß an Wehrhaftigkeit stets mitführen.
Wie dem auch sei - als Geste der Kameradschaft lieh ich ihm meinen Dolch und nahm selbst das lange Messer und den Buckler zur Hand. Zusammen mit den übrigen Knappen wagten wir uns dann - wenn auch deutlich langsamer als zuvor - in die Nähe der Landsknechte. Zunächst schien es nicht, als ob wir überhaupt eine Chance hätten, den Schild zu erreichen, denn die Büttel waren offenbar als Gruppe erfahren und hatten noch dazu die Reichweite der Langwehren auf ihrer Seite. Johann indes war flink genug, hinter ihre Reihen zu gelangen, während wir die Kämpfer beschäftigten, und den Schild zu erbeuten. Zusammen mit einem weiteren Knappenbruder deckte ich daraufhin seinen Rückzug und hielt ihm nachstürmende Wachen vom Leib. Kurz habe ich überlegt, ihn auf dem Weg zurück zum Herold den Schild noch ab zu knöpfen und selbst den Sieg in Anspruch zu nehmen, doch nachdem mein Rittervater mich auch Demut lehrte und ein Schlag in den Rücken höchst unritterlich gewesen wäre, unterließ ich es. Immerhin hatte er es durch seinen Mut auch geschafft, die Gegner zu überwinden, was in meinen Augen Anerkennung verdient. Zudem hat er ja schon gezeigt, dass er auch kämpfen kann - auch wenn ich glaube, dass ich im im Ringen überlegen wäre.
Mit dem Sieg in dieser Disziplin konnte Johann schließlich auch den Gesamtsieg des Knappenturniers für sich in Anspruch nehmen, woraufhin wir ihn auf unsere Schultern hoben und hoch leben ließen.
Jetzt tut mir alles weh, und ich hoffe sehr, dass Herr Belegond mir den Rest des Tages Freizeit gewährt, damit ich noch ein paar Ritterkämpfe und Tjosten sehen kann.
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28.Juni
(Ende der Turney zum Einhorn 2014)
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