Der gelernte Magier
(Aus der LarpInfo)
Der gelernte Magier hat eine Lehrzeit bei einem oder mehreren Magiern durchlaufen. Wichtige Merkmale dieser Lehrzeit sind ein Lehrvertrag (auch mündlich), der Lehrling ist alleine oder einer von sehr wenigen Schülern. Der Lehrling hat meist nur zu wenigen Büchern Zugang, und in seinen Zaubern nur die Auswahl, die der Meister anbietet. Viele Zusammenhänge werden mit einem "ist halt so" erläutert.
Später zeichnet sich der gelernte Magier durch eine eher praktische Art aus, seine Kleidung ist zum Reisen geeignet, seine Schuhe leicht zu reinigen und für lange Märsche gemacht. Er hat wenig Klimbim bei sich, und beherrscht seine wenigen Zauber sehr gut, "hand-werklich". Er hat seine Umwelt erfahren, und nicht nur darüber gelesen. Über Theorie weiß er nicht sehr viel, auch seine Eloquenz ist nicht besonders ausgeprägt. Die Worte "tüchtig", "erfahren", "geübt" und "klug" beschreiben ihn sehr gut. Manchmal fällt es ihm schwer, neue Erkenntnisse anzunehmen.
Die geistige Stärke des gelernten Magiers ist oft größer als die von Akademiemagiern, er lässt sich weniger leicht verwirren, und setzt sein Leben nicht für ungewisse Unternehmungen aufs Spiel. Sein Starrsinn, der im Alter noch zunimmt, macht ihn für manchen Gegner zu einer harten Nuss.
Wie alle Magier isst er gerne und gut, wobei es für den gelernten Magier gerne einmal eine Schweinshaxe oder Speck mit Eiern sein darf.
Eine "typische" Charaktergeschichte einer gelernten Magierin
Dem alten Magier Gregor Zweistein war schon seit längerem ein blondes Mädel aufgefallen, dass einige Begabung für die Magie aufbrachte, aber wenig Geschick im elterlichen Haushalt zeigte. Schnell war er sich mit den Eltern einig, und nahm das Mädel in die Lehre. Viele wichtige Dinge brachte er ihr in den nächsten drei Jahren bei: einige Sprüche, einige Runen, einige Tränke. Außerdem steigerte er ihre Kondition und Kraft, indem er sie alle Arbeiten verrichten ließ, die ihm zu beschwerlich waren. Zu allen Aufgaben und Anlässen war sein Lehrling bei ihm, anfangs als Zuschauer, später als Helfer und Rückhalt. Mit der Zeit war der Lehrling ebenso anerkannt wie der Meister, und die Leute nickten anerkennend mit dem Kopf, wenn das ungleiche Paar vorüberschritt. Als das Mädel ausgelernt hatte, ging es einige Zeit auf Wanderschaft, erlernte aber nur wenige neue Zaubersprüche, denn sie übte und vervollkommnete lieber die alten. In diesen war sie schließlich sehr mächtig und routiniert. Als die Zeit der Meisterprüfung kam, absolvierte sie diese auf die Art, wie es ihr der Meister gelehrt hatte: Schritt für Schritt, nur nichts überstürzen, gute, solide Arbeit abliefern. Jetzt war die Zeit gekommen, auch einmal auszuruhen und die Jüngeren vorzulassen, sollten die sich erstmal ihre Hörner abstoßen. Und die Jugend ist ja nicht mehr so wie früher. Als, zu meiner Zeit, aufgemerkt Lehrling!,....
von Sylvia
Ich möchte hier auch einmal eine Lanze brechen. Oft habe ich gehört, das man keinen Meister findet, dass nie einer da ist wenn man einen braucht und andere Sachen. Ich habe selber vor einigen Jahren als kleiner Lehrling angefangen und nach einigen Cons (und OT Gesprächen) fand mein Charakter tatsächlich eine IT Meisterin. Es macht eine Menge Spass mit ihr zu spielen und vor allem aus meinem Lehrling einen Überlebensfähigen Menschen zu bilden.
Irgendwann wurde mir dann das Hemd zu klein (ich glaube nach knapp 3 Jahren Lehrlingszeit) und er machte seine Meisterprüfung. Seitdem bildet mein Charakter laufend Lehrlinge aus und ich habe als Spieler auch sehr viel Spass daran.
Folgendes gilt aber für mich immer:
Die OT Chemie muss stimmen, daher Deine Spielphilosophie und die Deines Meisters/Lehrlings muss zusammenpassen
Er sollte möglichst aus dem gleichen Spielumfeld kommen. Einer aus Hamburg, der andere aus München passen selten zusammen. Da helfen auch die tollsten Versprechen auf dem ersten Con wo man zusammen kommt nichts. Glaubt mir ist ein Erfahrungswert.
Spielt das Verhältnis, dazu gehören neben Schabernack auch der Rüffel für den Lehrling. Aber nichts übertreiben und vor allem ist nur das erlaubt was beide wollen, dies am besten OT vorher klären.
Ihr Meister nehmt euch Lehrlinge! Ja, ruhig mehr als einen. Zu oft trifft mein Charakter auf Kollegen die sich als Meister vorstellen und noch nie einen Lehrling ausgebildet haben. Meister ist nicht nur ein Titel sonder vor allem auch eine Aufgabe. Bindet die Lehrlinge auf Cons ein wo ihr koennt. Lasst euch bei Ritualen helfen, gebt ruhig mal eine kleine Lehrstunde auch wenn ihr den Lehrling nicht kennt. Dann wird es eben mal ein harmloser Zauber und eben nicht der Feuerball.
Lehren hängt eng mit lernen zusammen, vielleicht kann euch ja der Lehrling auch mal was beibringen. StephanSauermann
und so sehen Magier aus:
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