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Der Larp-Fotograf
Erkennungsmerkmale
Der Larp-Fotograf ist kaum ohne Kamera am Wochenende anzutreffen. Seine Gewandung trägt er eigentlich nur noch aus nostalgischen Gründen in Erinnerung an die Zeit, in der er tatsächlich gespielt hat. Ausserdem dient sie, ähnlich wie Flecktarn bei der Armee oder das Loden des Jägers dazu, sich dem gemeinen Larper unbemerkt nähern zu können. Zum Spielen hat er heute keine Zeit mehr, stattdessen hastet er über das Spielgelände von Plot-Schlüsselszene zu Plot-Schlüsselszene immer getrieben von der Panik, den ultimativen Schuß des Wochenendes zu verpassen.
Den wahren LARP-Fotografen erkennt man an der Länge seiner Objektive. Je länger, desto besser. Zum einen kann er so aus sicherer Distanz das scheue Wild, die Larp-Spieler abschießen. Zum anderen kann er so deutlich machen, daß er jetzt wirklich nicht In-Time als Mensch mitten durch das finstere Chaos-Drow-Ork-Monster-Lager marschiert.
In der Endschlacht benimmt der Larp-Fotograf sich, als wäre er Capa auf Omaha Beach oder McCullin in der Schlacht von Hue.
Verbreitungsgebiet
- gerne Groß-Cons wie Drachenfest, Conquest of Mythodea
- Cons mit zweistelligen Index-Nummern (aus nostalgischen Gründen)
- Ambiente-Cons (wegen der Gewandungs-Motive)
Photogrammaton-Kleriker und die Camera Kata
The Camera kata. Through analysis of thousands of recorded shootings, the Photogrammaton Cleric has determined that the geometric distribution of objects in any shooting is a statistically predictable element. The Camera kata treats the Camera as a total tool, each fluid position representing a maximum view zone, inflicting maximum numbers of photographs on the maximum number of opponents while keeping the Photographer clear of the statistically traditional trajectories of return waving. By the rote mastery of this art, your Photographing efficiency will rise by no less than 120%. The difference of a 63% increase to picture quality makes the master of the Cameras katas a Photographer not to be taken lightly.
Each kata of Camera Kata is designed for maximum effeciency in both scene detection and exposure. An advanced Camera Kata practitioner can put himself in the best statistically possible place to find a good shot at each moment of a fight. Camera Kata is based on a scientific analysis of angle of view and depth of field based on the mathematical possible outcomes of an exposure. Camera Kata forms can be used solely as a form of meditation and self-centering. In civilian applications, Camera Kata can greatly increase your chances of coming out of a fight with good photos. Games such as LARP are a good applictaion for Camera Kata techniques without the danger of deadly force. Camera Kata also teaches how to outmanoeuver an opponent armed with another camera, and has forms for using a camera that has run out of film/storage.
Photogrammaton. There's nothing we can't do.
Zitate
- "Ich bin heute wieder kaum zum Knippsen gekommen - ich hab mal gerade 600 Bilder gemacht..."
- "Natürlich kannst Du das Ritual auch mit 3200ASA photographieren - aber dann macht Dir das Bildrauschen das Motiv kaputt."
- "Mal sehen... ich habe jetzt 1300 Aufnahmen... ja gut, mit etwas Glück sind drei gut genug für meine Internet-Gallerie"
- "Wenn ein LARP stattfindet, und kein Fotograf war da - hat das LARP dann überhaupt stattgefunden?"
- "Herbstein hat WLAN auf dem Zeltplatz, da könnte ich meine Bilder gleich online stellen."
- "Ich fotografiere jetzt keine LARPs mehr...ich fotografiere jetzt nur noch LARP-Fotografen."
- "Geh mal zur Seite, ich muss das abmalen."
- "Spielt einfach weiter, ich bin nicht da..."
Literatur
Robert Capa:
Slightly out of Focus
Don McCullin:
Unreasonable Behavior
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