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Meinung/Moral/GuteCharaktere/Diskussion

Diskussion: Gute Charakter

Irgendwo fehlt mir persönlich die Erkenntnis, wozu das Thema gut ist? Was genau ist so wichtig daran, ob ein Char objektiv nun gut ist oder sich nur für gut hält, in Wirklichkeit aber ein verblendeter Fanatiker ist? Was genau bringt es sagen zu können "Also mal OT, mein Char ist gut!"? Wofür ist es da? Wer baut seinen Char schon nach der Idee "Hm, gut sollte er sein!". Da geht es mir persönlich eher um Charaktermerkmale und meistens ergibt sich zwangsläufig irgendeine Graustufe, denn kaum jemand ist eine blütenreine Lichtgestalt, jeder hat irgendwo dunklere Flecke. Was genau ist also das Ziel dieser Seite? Was will uns diese Seite sagen? Was genau bringt sie uns für unser LARP? Wie genau hilft sie uns, unser LARP zu verbessern? - FlorianSchätz


Dir wird dieser Text reichlich wenig bringen. Aber du solltest auch mal an Andere denken. Diese Thema soll A) Anregungen für Neulinge liefern, die "lupenreinen Guten" spielen wollen, und B) den Horzont über "Gut" erweitern. Was bringt einem Krieger eine Berschreibung des Sternenhimmels? Was bringt dem Bäcker das Wissen um Heerführung? Nichts. Er braucht es schlicht weg nicht. Dieser Text ist die Antwort auf Fragen, die mir Neulinge oft gestellt haben, die für ihren Helden ein Vorbild wollten. Wenn jemand sich im Laufe von Con's Graustufen zulegt, so ist das Charakterentwicklung. -- TobiasBrinkmann


Ich fürchte sie bringt garnix - das Konzept absoluter "Gesinnungen" ist einfach zu naiv. Und "das ist aber Fantasy" ist dagegen auch kein Argument, weil's einfach nicht funktioniert. Genau wie im richtigen Leben ist des Einen "guter" Freiheitskämpfer des anderen "böser" Terrorist (Anm.: Ich denke nicht, das alle bösen Terroristen gute Freiheitskämpfer sind, ich meine nur, das Gut und Böse vom jeweiligen Standpunkt abhängen). - MartinBauer


Was isch guet und was isch schlächt, do gits e langi liischte

  • Erschtens me redt nume wenn mer mues mit Polizischte Zwöitens vor äm Ässe wäscht mer d'Händ Drittens mer schloht höchschtens sönig Lüüt tot wo mer kännt

    Und Viertens, Lach idt Wält, ond d'Wält lacht zrugg.

    -- SeeGras, "Baby Jail" transkribierend.


Genau das habe ich auch versucht auszudrücken, du hast aber die besseren Worte gefunden. Wobei ich lupenreine böse oder gute Charaktere sehr reizvoll finde. Leider ist aber nahezu jeder CHarakter ein Fanatiker. Da wird jeder Straßenräuber zum Fanatiker der bis zum Tod kämpft und vor keinem noch so schrecklichen Verbrechen zurückschreckt. Umgekehrt wird daraufhin jeder gute zum personifizierten Zorn Gottes und versucht das böse Geschmeiß mit Stumpf und Stil auszurotten. Würden diese gemäßigter Spielen kämen richtig gute oder böse auch deutlich besser rüber. ---AndrejPfeifferPerkuhn 02.02.2005


Ich persönlich finde es schon wichtig sich darüber klar zu werden, ob man mit seinem Charakter eher Richtung GUT oder BÖSE geht. Natürlich habt ihr recht, dass es da keine absolute objektive Einstufung gibt, aber die Basics sind doch relativ einfach. Ich möchte mal behaubten, dass in jedem mir bekannten Kulturkreis gewisse Dinge als Gut oder Böse definiert werden, egal ob Antike, Mittelalter, Europa oder Asien. Das Grundsätzliche ist immer gleich, nur die Auslegung ist das Problem. Doch es geht mir auch gar nicht so sehr um eine Algemeingültige Einstufung, sondern dass jeder Spieler sich überlegen sollte wie weit er sich einem Gesinnungsextrem annährt. Denn nur wenn man ishc darüber bewusst wird, kann man das auch spontan im Spiel abrufen, denn sonst handelt man schnell als Spieler und nicht als Charakter. Darum sollte man schon OT darüber nachdenken, was moralisch für einen selbst noch vertretbar ist und was nicht mehr. --Nator, 7.11.2007


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