SmallTalk
ist die Fähigkeit, die dem Charakter Leben verleiht.
Es geht darum, sich auch bei Tisch, in Leerlaufphasen, bei der nicht enden wollenden Wanderung durch den Wald auch InTime unterhalten zu können. Das hierbei am häufigsten auftretende Problem ist, dass ein LARP-Charakter eben meist nur an den Wochenenden existiert und ihm deshalb ein "echtes Leben" fehlt, aus dessen Erfahrungsschatz er Belanglosigkeiten oder Erlebnisse schöpfen kann, über die zu sprechen es sich lohnt.
Besonders erschwert wird das mitunter, wenn sich die Gruppe, in der sich dieser Leerlauf abspielt, gut kennt bzw. gemeinsam auf Cons geht. Denn daher sind gemeinsame Erlebnisse, die man als Gesprächsthema wählen könnte, nach einer Weile ausgelutscht.
Daher möchte sich diese Seite mit Methoden beschäftigen, sich schnell und sicher Geschichten aus dem Finger saugen zu können, um die Zeit mit Gespräch zu füllen.
Methode 1: Bälle zuspielen
Für diese Methode braucht man einen zweiten Mitsprecher. Man beginnt ein Gespräch mit einer Frage, die sich auf ein Ereignis bezieht ("Sag mal, Du kennst doch auch diesen XY" - "Du warst doch auch bei der Hochzeit von..." - "Hast Du schon gehört, der Baron von DFG hat sich verlobt"), der Gegenpart stimmt dem zu und ergänzt eine andere Tatsache ("Ja, der Große, der immer so nach Fisch aus dem Mund riecht" - "Jo, mein Gott, war das peinlich, als sie den Schwiegervater mit der Braut erwischt hat" - "Ich wundere mich, wo er diese hässliche Ische hergezogen hat, die muss aber Geld haben") und wieder zurück. Wichtig ist, dass man auf den Informationen aufbaut, und sich so gemeinsam eine Geschichte schafft, deren Verlauf keiner der Beteiligten kennt. Das hält sie interessant und das Gespräch am Laufen, denn jeder ist gespannt, wie das Gespräch endet.
Methode 2: MSU (Make Shit Up)
Dies ist eher etwas für Fortgeschrittene oder generell gute Erzähler. Man erinnert sich an einen Fetzen eine Geschichte, die man einmal gelesen hat, erlebt hat, oder ähnliche Banalitäten. Dann beginnt man, einen "Schwank aus seiner Jugend" zu erzählen. Wichtig dabei ist, dass die Geschichte LowPower bleibt, und glaubhafte Bodenhaftung hat. Dann kann man sich der Zuhörer sicher sein.
Mögliche Themen:
- Peinliche Ereignisse auf Familienfesten
- Kleine oder große Schicksalschläge im Leben (Tod, Feuer, Krankheit, Splitter im Finger, Haut auf dem Kakao)
Siehe auch ImSpielBleiben