Magie mit Hindernissen
Nette Begebenheiten vom Erntefest auf Reichenstein (Okt. 2003)
Forgal aka Felix: Ich trage hier mal die vergeblichen Bemühungen verschiedenster Magier zusammen, ist sicher nicht ganz uninteressant.
- Zuerst ist Meister Talion zu nennen, bei dem ein Kohlekreis nicht immer ein Kreis sein muss (ein ei tuts schliesslich auch, oder nicht?) und ihm hat anscheinend auch in der Magierschule niemand erzählt, dass ein Kreis geschlossen sein sollte.
- Ein Druide und ich mussten erkennen, dass man bei einem Erkenntnisritual vielleicht auch passende Fragen haben sollte, ansonsten bringt das Ritual nicht viel. Merke: Nicht nur überlegen, was man tun will, auch mal dran denken, was man fragen möchte, wenn es denn klappen sollte.
- Damit Meister Talion nicht zu kurz kommt, hier noch ein anderes Ritual, jenes für das wir ungefähr zwei Stunden lang dieses wundervolle, fünf Meter große Pentagramm im Bruggraben erstellt haben. (Ürbigens eine nette Geschichte am Rande: Zwei Magier bauen ein fünf Meter großen Ritualkreis in der Wildnis, einem Ordensmeister ist das suspekt und er schickt zwei seiner Leute, das zu untersuchen. Die Fragen dann, was dort gemacht werde und bekommen folgende Antworten. Magier A: "Nichts." Magier B: "Wir Grillen.". Magier A und B sind überrascht, als die sich damit zufriedengeben und abziehen, jeder darf mal raten, welchen Bericht sie ihrem Meister erstattet haben. zurück zum Text.:P) Ich weiss nicht, was genau schieflief, aber es kann damit zu tun haben, dass der Schutzkreis gegen Ende etwas... ungeduldig gezaubert wurde oder dass er ständig (ja, ständig, nicht nur einmal) über die Steine der Pentagrammseiten stolperte.
Es tut mir ja wirklich leid, dass ich dieses optisch doch sehr hübsche Ritual habe scheitern lassen, aber es gab da noch ein paar inhaltliche Fehler. Welche? Tja. Das wird natürlich nicht verraten, weil die Geschichte noch weitergeht (und ich es auch ansonsten nicht tun würde...). --TilmannHolst
Asgrim aka Björn K.: Die Sache mit dem Ritual war schon echt interessant, nur haben die Magier dabei übersehen, daß wir die ganze Zeit einen Beobachter vom Orden vor Ort hatten. Das schöne an Magiern ist immer wieder ihre Arroganz, die sie nicht nur über Steine stolpern läßt...
Lagu aka Jochen: *g* Der Vorteil des Ordens äusserte sich wie immer in der Tatsache zu glauben sie hätten Dinge mitbekommen die sie nicht mitbekommen durften (oder sollten?) :)
- Ein weiteres Ritual war eines von Meister Hora, um die Art von Zuuls (Sul, Suul, etc) Hörnern zu klären. Hierzu wurden fünf weitere Magier/Priester/Druiden versammelt, die an den Ecken eines Fünfeckes stehen sollten, einen Faden in der Hand hielten (welche die Ecken des Fünfeckes in der gewohnten Weise verbinden). Jedem der Ecken wurde ein Element zugeteilt, wenn Meister Hora dieses Element aufzählte, so sollte eine Kerze entzündet werden. Überraschend war der erste Faden, der einem der Teilnehmer aus der Hand viel, das Gesicht der SL (Birthe) zeigte ein wenig Unglauben, doch auch noch viel Verständnis. Lustig wurde es, als der zweite Faden dann auch noch aus Fingern rutschte, hier war das Gesicht der SL schon ein wenig länger, die Augen blicken einen Ungläubig an. Das allerbeste war jedoch der Elementmagier, der bei seiner Beschwörung ein Element vergisst. Begleitet von ungläubigen (vielen!) Blicken von allen Seiten endete dieses Ritual mit einem Blitz, zum Glück traf es nur den in der Mitte. Nicht die am Rand. Puh, Glück gehabt!
Lagu aka Jochen: Da hat er das Wasser vergessen, nachdem ich ihm kurz vorher noch erklärt habe, warum gerade ich es repräsentieren sollte.. Eigentlich hätte ihn eine Flutwelle treffen sollen :)
- Geisterbeschwören I: Der Geist der Gräfin fährt in die Wahrsagerin? Mit der Gräfin wollte man sich schon immer mal unterhalten? Fein, dann mal los. Sie ergreift nur in der Burg Besitz von der Wahrsagerin, aber dummerweise ist die Burg zu. Nun, vielleicht reicht die Nähe der Burg ja aus, also auf zum Riutalplatz im Burggraben. Geisterbeschwören, nett zureden, überzeugen, nein, das hilft alles nicht. Eine halbe Stunde die Gesänge der Irren anhören, nur um zu hören, ne, ist nicht dicht genug dran. (Die verrückte hat Ira wunderbar gespielt, hier habe ich mir das erste mal überlegt, sie einfach umzubringen. ;))
- Geisterbeschwören II: Hmm... kommt man nicht dichter an die Burg? Doch, klar, hinten in der Mauer ist ein Loch. Da durch, wir sind in der Burg. Ok, mal wieder eine halbe Stunde zureden, Gesinge anhören, wieder zureden (das geht übrigens mit Formulierungen, die passender sind und auch mit welchen, die die Teilnehmer an der Ernsthaftigkeit des ganzen Zweifeln lassen. ;)), nur um zu hören, dass es wieder nicht dicht genug war. ("Ja, ich habe gemerkt, sie wollte mit uns reden, aber sie konnte nicht...")
- Ein Wahrheitszauber von dem Ordensmeister bei Zuul. Ein netter Versuch. Ein Ordensmeister mit Anhang versucht, Zuul (Suul, Sul oder was auch immer) durch einen Wahrheitszauber zum reden zu bringen, der hat aber keine Lust, unterbricht einfach die ihn bezaubernden und es ist einfach nur ein Spaß zuzugucken, wie die 10 Leute vor Zuul einfach nur wie kleine Kinder zusammengestaucht und ausgeschimpft werden ("Wie kann man nur?", "Würde ich mir nie zutrauen!", "Habt ihr Beweise", "Ist ja unglaublich" etc). Eine schöne Sache zum zugucken, der böse Schwarzmagier geht und lässt Ordensmeister samt Orden und späterem Hofmagier wie geprügelte Hunde einfach stehen.
Ach, Magier sein ist manchmal gar nicht so einfach...
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Siehe auch: Rituale Vorbereiten