Imprägnation von Wolle
(Auch geeignet für Filz, Loden, u.Ä.)
Wolle, Filz, Loden und ähnliche Materialien sind bekanntermaßen von Natur aus wasserabweisend. Diese Eigenschaft verdanken die Matierialien dem in ihnen enthaltenen Wollfett. Ebendieses wird aber aus der handelsüblichen Ware häufig entfernt (oder zumindest dessen Anteil verringert), da es für einige Nasen etwas unangenehm nach Schaf riecht. Auch durch Waschen, Reinigen oder einfach durch Abnutzung verliert das Material an Fett. Es empfielt sich also, entsprechende Gegenstände ab und an nachzufetten, oder den Fettanteil einfach zu erhöhen, was sich vor allem bei Filzhüten oder Wollhauben empfielt.
Wollfett sollte man in jeder gutsortierten Apotheke unter diesem Namen finden, manchmal hilft die Erläuterung, daß es früher dazu benutzt wurde, Babywollwindeln rückzufetten, man sollte nicht zu wenig holen.
Anmerkung: Wollfett ist als Lanolin auch in Bio-Läden oder Hobby-Läden erhältlich, die sich auf Kosmetik zum Selbstherstellen spezialisiert haben. -- MelaEckenfels 12.12.2005
Das Fett sollte man in einem Topf auf dem Ofen warmmachen, so dass es flüssig wird. Es ist hier absolut nicht notwendig und zu empfehlen, das Öl zum Sieden zu bringen, da dies erstens gefährlich und zweitens qualitätsvermindernd ist. Zudem stinkt es! Mit einem Borstenpinsel kann man dann das flüssige Fett auf den zu fettenden Gegenstand auftragen, abkühlen und trocknen lassen und schon hat man ein sehr stark wasserabweisendes Stück Stoff.
Gefahrenhinweis!
Absolut nicht zu empfehlen ist es, Leinöl zum imprägnieren von Stoffen zu benutzen, da diese zur spontanen Selbstentzündung neigen. Solche Lappen sollte man in einer luftdichten Büchse aufbewahren!
--12.12.2005, StefanBauer
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