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Geld Ausgeben
In der LarpMailingList wurde während einer Debatte über Spielgeld und Wirtschaftssimulation die These aufgeworfen, dass es viel zuwenig Möglichkeiten gebe, Geld tatsächlich auszugeben.
ChristianBrüggen hat daraufhin eine erste Liste von Möglichkeiten erstellt, die von RalfHüls, TilmannHolst, Prokura, DirkRabenschlag und SeeGras fortgesetzt wurde.
Möglichkeiten, Geld auszugeben:
Badehaus
- man geht baden, zahlt dafür IT-Geld.
Realisierungsaufwand: mäßig hoch (Badezuber, heißes Wasser, gut aussehende Baderinnen und Bader --> NSC-Aufwand)
- angenehm stimmungsvoll
Händler
- man geht zu einem Händler, erwirbt für IG-Geld Waren
- Realisierungsaufwand: gering bis groß (vom Bauchladen bis hin zum Handelskontor), ein NSC wird benötigt, aber nicht fulltime.
- Was für Waren verkauft der Händler?
- Natürlich schöne. Zum einen kann man (in Kooperation mit einem Larp-Laden) einige reelle Sachen anbieten. Ansonsten Dinge von geringem OT-Wert wie Schriftrollen (simples A-4-Papier ne Weile in aufgegossenen Tee gelegt, fertig), Wetzsteine für Schwerter (in Form geschnittener getapeter Schaumstoffklotz), verschiedenste Pulver und Püderchen (Sand aus mehreren Regionen, vielleicht echte Gewürze), vielleicht kann man bei dem Trödler ja auch den ein oder anderen plotrelevanten Talisman kaufen (oder einfach nur Schund :-)): Ton in Form, einmal im Ofen gebrannt und dann eine Schnur durch ... günstig, einfach)
- Unsere Bäckerin hat kleine Kuchen verkauft,
- Eine Bonbonverkäuferin hat nicht nur (versucht) Bonbons zu kochen, sondern auch einen schwunghaften Handel damit betrieben (die Kosten für die SL waren minimal),
- Bauchladen mit Wandererbedarf, Tabak, Nüsse, Pfeifen, etc.
- Kräuterstand, der auch den Alchimisten beliefert hat,
- Rauchkrautladen: Aufwand: hoch - Vorfinanzierung mehrerer Stangen Kippen, OT/IT-Währungs-Kuddelmuddel (aber so oft, wie ich auf Cons angeschlaucht werde, dürfte das ein gutes Geschäft geben)
Zum Rauchkrautladen: Ich persönlich finde Zigaretten ziemlich ambientestörend. Dann schon eher Pfeifen und Zubehör. -- Nount, 13.08.05
Eine für Orgas vielleicht in dieser Hinsicht interessante Option ist "Die Leuengold-Schatzkiste". Damit kann man, ohne den eigenen Fundus heranziehen zu müssen, einen NSC als Teilzeithändler (besonders gut eignen sich hier Ambienterollen wie Dorfschmied o.ä.) ausstatten und so den Spielern eine Kaufoption bieten, indem man für die Artikel, die im Grunde auf Kommission verkauft werden, auch IT-Währung verlangt. Die Artikel lassen sich nach eigenem Geschmack und passend zum Conambiente zusammenstellen. Man sollte dabei eher einfache, preisgünstige Artikel wählen.
Für etwas größere Cons (ab ca. 80 Personen) bietet MUHOD einen IT-Wanderhändler an. Auch hier lässt sich Zahlung in IT-Währung vereinbaren. In allen Fällen, in denen auch OT-Geld verlangt wird, sollten die Spieler spätestens mit der AB darüber informiert werden, dass diese Möglichkeit besteht, damit auch genug OT-Geld dabei ist.
Handwerker
- ein echter Filzer
- Holzfäller, die die zeltenden Gäste eines Spiels mit dem nötigen Holz für ihr Lagerfeuer (gegen IT-Währung) beliefern
- Ein Rüstschmied, der Kettenhemden, Platte und Waffen repariert. Erfordert allerdings eine "Schmiede" (Werkzeugschuppen o.ä.) mit ausreichend Platz, schweren Hämmern und einem Amboss (für die "richtige" Geräuschkulisse)
Taverne/Gasthaus
- In der Taverne kann man plotrelevante NSC auftauchen lassen, ansonsten Tavernencrew benötigt
- Möglichkeit, die Spieler mit Verpflegung einzudecken und Hinweise unters Volk zu bringen (ins Brötchen eingebackene Nachricht o.ä.)
In der Taverne Möglichkeit eines Glücksspieles (sei es einfaches Würfeln, über Schach bis hin zu Messerwerfen ... alles machbar) --> Geld ausgeben
- Übernachtungsgebühr
- Ein kleines Bestechungsgeld an den Wirt, bringt häufig Informationen.
Teehaus
- mit Shisha (Wasserpfeife) - die Ansichten gehen allerdings darüber auseinander, ob die Shisha das Ambiente bereichert oder eher stört.
Barden
- ok ... NSC-Aufwand will ich nicht sagen. Barden sind immer gern gesehen (aber können in den seltensten Fällen von jedem gespielt werden). Also ein mäßig hoher Aufwand
- In Verbindung mit der Taverne recht interessant, da die Taverne so weiter bevölkert wird.
- Der Barde kann bezahlt werden zum Aufspielen
- Sollte der Barde verschwinden / verletzt / verhungert werden, ist die Möglichkeit einer Einbindung in Plots gegeben, eventuell sogar ein Aufreißer für einen Nebenplot
Barbier
- ein NSC als Aufwand
- der sollte was vom Bart Rasieren verstehen
- ein netter stimmungsvoller Effekt in Verbindung mit dem Badehaus
Massagebude
Nein, kein Freudenhaus sondern wirklich ein Ort, wo der müde Ritter sich den von der schweren Rüstung verkrampften Rücken wieder entspannen lassen kann
- NSC-Aufwand recht gering, ein hübsches Mädel/ein hüscher Kerl reicht meist aus, sie/er sollte allerdings vorher einmal ein Buch über Massagetechniken gelesen haben, damit der Besuch über pures Rückenstreicheln hinaus geht
- Ein paar Fläschchen Massageöl in verschiedenen Durftnoten, ambientig in Messing- oder Tonkaraffen, erweckt schon den Eindruck von Professionalität
Zeitung
- letzens haben wir eine Zeitung rausgebracht auf einem Spiel 1x täglich; waren wir auch "nur" Spieler, gab eingen Leuten Infos weiter, brachte uns Geld ein, und die Leute konnten z.B. IHR Gewerbe auch bewerben (Anzeigen). Die Orga hatte die Möglichkeit, auch Dinge unters Volk zu bringen. Geringer technischer Aufwand, da mit alten Reiseschreibmaschinen (schwarz und zwergisch wirkend) und gutes altes Schnibbel-/Klebe-Layout.
- Aufwand: Der Einkaufsorga musste auch noch zum Kopierladen.
- Aufwand: hoch - Laptop/Drucker vor Ort ist nicht jedermanns Sache, dafür aber hoher Spieler-Zufriedenheits-Faktor, denn jeder liest gerne was über sich selbst (insbesondere, dass sein Charakter sinnliche Augen hat)
- Alternativen: Umdruckmaschine. Oder nur eine Zeitung produzieren und einen Vorleser herumschicken, der dann auch gleich Geld einsackt (Was in Cer-Telurien schon so ist. Traditionell wird da der "Cer-Telurische Herold" vorgelesen).
Theatertruppe
- Aufwand: gering bis hoch - Mehrere sich berufen fühlende SCs; entweder schon gemeinsam als Truppe oder Neuentdeckungen um einen Nukleus (hach, ich hatte da mal so eine schöne Story um einen Elfenprinzen (mit der Hoffnung auf mindestens zwei weitere Teile) und einen dermaßen passenden Hauptdarsteller. Aber, ach, sein Lampenfieber war zu groß ...); schön wär ein Theaterkarren mit ausklappbarer Bühne.
- Hier könnte man auch Puppenspieler hinzuzählen, die ihre Darbietungen vor breitem Publikum vorführen und zum Abschluss ihren Hut kreisen lassen
Bänkelsänger
- Aufwand: mäßig - Tafel, Papier, Farbe, Dichtkunst und Maltalent
Religion
- ein bis viele NSCs, je nach Aufwand
- Sei es durch das fromme Einsegnen vor der Schlacht, das Zersegnen der Gefallenen oder die generelle Versegnung, weil heute Sonntag / Samstag / einerdersiebentagediegottschuf ist. Gibt genug Gründe, warum ein Priester den Zehnt abzöllen kann ... und gut gespielt gibt man den gerne.
- Ein/e Heiligenbildmaler/in, der/die diverse religiöse Kleinigkeiten verkauft
- Heiligenschreine ;),
Schreiber:
- schreibt oder entziffert Allfälliges gegen Bezahlung oder verkauft Schreibzubehör
- Verträge aushandeln und schreiben
Wetten:
bei allen Ereignissen, deren Ausgang ungewiss ist, auf Turnieren, bei Bardenwettstreiten, Stockballmeisterschaften und, wenn man so morbid sein will, auch auf den Ausgang allfälliger Zweikämpfe und Schlachten, kann gewettet werden.
- Aufwand: ein SC oder NSC als Buchmacher.
- Boxbude mit Wettmöglichkeit,
- Spielhölle. Aufwand: mäßig - Glücksrad, Bingo-Karten, der Spielhöller mietet einfach einen Teil der Taverne
Trainer
- ein bis mehrere NSCs
- Seien es waffen-/schildkampf-/magie-/alchemiebewusste Damen und Herren, welche Leut in der Kunst unterweisen, unterweisen sie doch nur für Gold. Und in allem kann man IG und OT etwas dazulernen, so dass das IG-Geld gut angelegt ist.
Alchemist
- ein NSC
- verkauft Wundertränke (ob nun Wirkung, Nebenwirkung, keine Wirkung ... wer weiß das schon) und mixt Mixturen auf Wunsch an (evtl. Plotmöglichkeit).
Bannweber
- ein NSC
- verzaubert Klingen / Rüsten / Leute und hext auch gerne mal den Liebesbann oder einen Pechzauber ... nur das Gold muss stimmen.
Obrigkeit
- Dorfbüttel mit Geld- und Haftstrafensystem.
- Bestechung, damit selbige mal über eine Strafe hinwegsehen oder (eigentlich) vertrauliche Informationen herausrücken
- Zölle beim Betreten einer Stadt (selten, aber doch möglich)
Kleinigkeiten
- Nachschub aus der Küche holen
- Abwasch
- Gemüse putzen und sonstige Küchentätigkeit
- Boten
- Sachen schleppen, z.B. Brot, Äpfel oder Getränke für die Schenke
Das als erste kleine Anreiche an Sachen, für die man gut Geld ausgeben kann.
Vielleicht kann man diese Liste ja weit erweitern und so einen Leitfaden der Geldausgebemöglichkeiten (grausiges Wort) erstellen.
Siehe auch IntimeWirtschaft und GeldVerdienen
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Siehe auch: ImSpielBleiben