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WaffenGang

Der Waffengang

Ein Problem bei der Durchführung von Turnieren kann die Beschäftigung der Kombatanten werden, nachdem sie selbst aus dem Turnier ausgeschieden sind. Wer aus einem Turnier ausgeschieden ist und gegenüber den verbleibenden Teilnehmern ein Zeichen der Achtung setzen möchte, kann (aus Höflichkeit und Anstand) den weiteren Kämpfen als Zuschauer beizuwohnen, um Beifall oder Buhrufe zu spenden. Aber nicht jeder hat Lust, nachdem er ausgeschieden ist, den Rest eines Cons damit zu verbringen, nur als Zuschauer anderen (oft verachteten Gegnern) beim Kämpfen zuzuschauen. Das kann schließlich sehr schnell sehr langweilig werden, besonders wenn die Kampfmodi so gewählt sind dass die Kämpfe an sich schon lange, statisch und langweilig sind. Dazu kommt, dass oft die Kämpfe unterbrochen und über mehrere Tage verteilt sind, bzw. dass Disziplinen angeboten werden, die der Spieler aus diversen Gründen ablehnt. Desweiteren muss - und wird - man nicht jeden nachfolgenden Kämpen (OT oder IT) respektieren.

Als Veranstalter sollte man sich fragen: "Was muss ich anbieten, um möglichst vielen Spielern möglichst viel Spielspaß zu bieten?" Die Spieler durch mangelndes Beschäftigungsangebot bzw. "Zuschauzwang" zur Langeweile zu zwingen ist dafür vermutlich der falsche Weg. Das Ziel soll schliesslich sein, dass der Spieler nach Hause geht mit dem Gefühl "das war geil" und nicht "das war öde" - und viele beziehen nun mal einen Großteil ihres Spielspaßes eben auch über eigene Kämpfe. Deswegen ist es auch besonders wichtig, die Kampfmodi so zu wählen, dass die Kämpfe zügig durchgeführt werden können, es dabei aber spannend bleibt (z.B. dadurch dass alle Kämpfe der 1. Runde gleichzeitig stattfinden).

Eine weitere Option könnte sein, die Durchführung von Waffengängen durch Herausforderung zu gestatten. Solche Waffengänge finden außerhalb des eigentlichen Turnierablaufes statt (bzw. parallel dazu). Die Einführung von Waffengängen soll dazu dienen, den Anwesenden auch außerhalb von Turney oder "ernsten" Duellen die Möglichkeit zu ehrenhaften Zweikämpfen zu bieten. Kleinere Zwistigkeiten lassen sich so ebenfalls ehrenhaft ausräumen.

Ehrenbändchen

Man könnte evtl. eine Wertung einführen. Ehrenhafte (ritterliche) Handlungen führen zum Erwerb von sog. "Ehrenbändchen".

  • Das Herausfordern von Gegnern des eigenen Standes ist ehrenhaft.
  • Das Herausfordern von Gegnern, die verwundet sind, nicht anwesend, oder aus anderen Gründen nicht auf eine Herausforderung reagieren können, z.B. weil für sie Kämpfe in der Turney anstehen, ist unehrenhaft.
  • Die Annahme einer Herausforderung ist ehrenhaft. Das Ablehnen einer Herausforderung ohne Gründe ist unehrenhaft.
  • Der Herausgeforderte hat die Wahl der Waffen. Es ist ehrenhaft, die gleiche Waffe, die der Herausforderer trägt, zu wählen.
  • Der Herausgeforderte bestimmt die Regeln (bis zum ersten Blut, bis zu x Treffern, bis zur Aufgabe).
  • Die Sekundanten bestimmen den Zeitpunkt. Der Waffengang muss öffentlich auf dem dafür vorgesehenen Gelände durchgeführt werden.
  • Der Herausforderer hat einen Medikus beizustellen. Auf Wunsch der Herausgeforderten mag auch dieser den Medikus stellen.
  • Beide Teilnehmer müssen von Sekundanten angekündigt werden. Bei der Bestimmung des Zeitpunktes ist auf andere Rücksicht zu nehmen (Warteliste).
  • Wenn ein Gegner so schwer verwundet wird, dass eine weitere Teilnahme an der Turney zweifelhaft wird, ist der Waffengang abzubrechen.
  • Die Kämpfe werden nach ritterlichen Regeln durchgeführt. Der Sieger erhält ein Ehrenbändchen.
  • Wer seinen Gegner tötet, hat sein eigenes Leben verwirkt.


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