Der Bogenschütze
Historisch - Crecy, Azincourt - gesehen gehören Bogenschützen zu den effektivsten Truppen, auch und gerade wenn es um schwergepanzerte oder in Mannstärke überlegene Gegner geht. Im LARP ist die Effektivität meist etwas eingeschränkter, da nur wenige den Verlust der oft relativ teuren Pfeile hinnehmen wollen und es deswegen kaum "realen" Pfeilhagel vor dem Sturmangriff gibt.
Ausrüstung
Für einen Bogenschützen braucht es nicht viel, was nicht heißt, dass man sich auf ein Minimum beschränken muss. Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände neben Hose, Hemd und Schuhen für Bogenschützen sind:
der Bogen (Kurz-, Lang-, Komposit- oder ganz ausgefallen auch mal ein KugelBogen; siehe auch FernKampfwaffen, BezugsQuellen/Bögen & Charakterwaffen)
- Pfeile und dazu ein Köcher
- einen Armschutz aus Leder
- Verbandszeug (man kann nie wissen)
- ein LARP-Dolch (am besten kernlos)
optional:
schonmal an eine BogenWicklung gedacht?
Helm (z.B. einen EisenHut)
leichte Rüstung (z.B. SteppWams oder LederRüstung, PolsterDiechlinge)
etwas zum Ausrüstung reinpacken
ein Kurzschwert/Langmesser mit SchwertScheide
Ratsames
wirf mal einen Blick auf die taktischen Möglichkeiten
informiere Dich über das WaffenRechtBogen
in paar Richtlinien für Begriffe wie Panzerbrechend & Zugkraft
beachte evtl. das BlöderHutCredo
laß doch mal das HolzAltern
Ersatzsehne & sowie Nocken und Befiederung für die Pfeile
Übernommen aus LarpKampf:
Wieviele Pfeile sollte man dabei haben? Grundsätzlich gilt: je mehr, desto besser. Ein Bogenschütze (oder Armbrustschütze) ist nur dann gefährlich, wenn er Munition dabei hat. (Wir gehen jetzt mal nicht davon aus, dass ein Armbrustschütze seine Armbrust als "stumpfe Hiebwaffe" gebraucht.) Je mehr Pfeile ein Bogenschütze zur Verfügung hat, desto mehr Ziele kann er damit verwunden oder töten. In der Praxis ist die Anzahl der Pfeile jedoch durch zwei Faktoren begrenzt: Geld und Raum. 1. LARP-Pfeile kosten zwischen 6,- und 10,- EUR pro Pfeil. Da man bei jeder Con damit rechnen muss, dass Pfeile kaputt- oder verlorengehen sind sie nicht gerade eine kleine Investition. 2. Durch den großen Polsterkopf passen nur wenige Pfeile in einen Köcher (obwohl es Köcher für bis zu 15 LARP-Pfeile geben soll). Je mehr man davon mitschleppt, desto mehr behindern sie. Ein Schütze sollte mindestens 5-6 Pfeile dabei haben.
Zisch & weg
Pfeile sollte man immer als sein Eigentum markieren. Dies geschieht meistens durch Initialen oder ein markantes Zeichen mit Edding auf der Stirnseite der Polsterung. Viele Mitspieler (oder die SL) sind so nett, Pfeile während oder nach einem Gefecht einzusammeln und zu versuchen, sie ihrem Besitzer zurückzugeben (manchmal auch zurückzuschießen).
Bei Nacht findet man ins Gebüsch geschossene Pfeile nicht wieder. Ein an den Schaft getapetes Knicklicht hilft beim Auffinden - leider aber auch schon vor dem Schuss. Wenn sich der Schütze nicht zu früh verraten will, sollte er das Knicklicht erst kurz vor dem Abschuss knicken. Weiterhin gibt es in Amerika Nocken mit eingebauter LED zu kaufen. Diese werden beim Abschuss durch einen Magnetkontakt aktiviert und können nur durch einen erneuten Magnetkontakt deaktiviert werden. Den Rest der Zeit blinken sie munter vor sich hin - die Fantasy-Version der Leuchtspurmunition quasi.
Das laß sein
- echte Pfeile verwenden
- Pfeile vor dem verschießen nicht kontrollieren
- ins Gesicht schießen auch wenn der Gegner einen Helm trägt
- den Bogen im wahrsten Sinne des Wortes überspannen
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